Schnee ist schön, aber auch ganz schön teuer – wenn er weggeräumt werden soll. Wie Vincent Pellissier, Leiter der kantonalen Dienststelle für Mobilität, gegenüber der Tageszeitung «Le Nouvelliste» sagt, schätzt er die Kosten im Kanton Wallis für einen Tag und eine Nacht auf rund eine Million Franken.
«Wenn es überall schneit, sind über 300 Fahrzeuge mit Schneepflügen, Salzstreuern oder Fräsen im Einsatz. Das sind 500 Maschinen, um die Strassen zu öffnen», so Pellissier. Im Betrag enthalten sind nebst der eigentlichen Schneeräumung die Salzstreuung und die von den Konzessionären in Rechnung gestellten Kosten für die Kantonsstrassen.
Salz ist auch teurer geworden
Zu der Million pro Tag würden rund 150'000 Franken hinzukommen. Dabei handelt es sich um die Löhne der 250 Arbeiter, die für die Schneeräumung zuständig sind. Das Geld falle so oder so an. Egal, wie das Wetter ist. Ebenso wenig enthalten sind die Ausgaben für die Gemeinde- und Nationalstrassen, darunter die Autobahn A9.
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Immerhin: Seit den Nuller-Jahren stellt man gemäss Vincent Pellissier fest, dass es etwa zehn Tage weniger Schnee pro Jahr gibt. Alerdings wird das Salz teurer. Anfang dieses Jahres haben die Schweizer Salzwerke denn den Preis um rund 15 Prozent erhöht.
Schneit es dann aber doch mal ausserplanmässig viel, gibt es einen Notfallplan mit dem Namen «Blanche neige». Dabei kommen Lastwagen und Bagger zum Einsatz, um den Schnee wegzuräumen. Dann werde es nochmal teurer. Damit festgestellt werden kann, welche Fahrzeuge unterwegs waren, seien diese geolokalisiert. So könnten automatisch Rechnungen erstellt werden. Um Salz einzusparen, komme zudem eine Salzlösung zum Einsatz. (tva)