So geht es den Soldaten jetzt
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Armeesprecher Daniel Reist:So geht es den Soldaten jetzt

Armee gibt Entwarnung nach Kohlenmonoxid-Unglück am Simplonpass
«Den vier Betroffenen geht es ausgezeichnet»

Kameraden treffen am Dienstagmorgen am Simplonpass im Oberwallis auf einen Wachtmeister und drei Soldaten im Panzer – alle bewusstlos. Die vier hatten eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Sie haben sich aber schnell und gut erholt. Die Unglücksursache ist noch unklar.
Publiziert: 07.05.2021 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 13:11 Uhr
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Unglück am Simplon: Die verletzten Armeeangehörigen werden zu einem Rettungsheli der Air Zermatt gebracht.
Foto: zvg/Air Zermatt
Nicolas Lurati

Am frühen Dienstagmorgen werden vier Armeeangehörige in einem Panzer aufgefunden. Der Wachtmeister und die drei Soldaten sind bewusstlos. Die vier Personen haben eine Kohlenmonoxid-Vergiftung. Sie sassen in einem leicht gepanzerten Mannschaftstransporter M113.

Der Unteroffizier und die drei Soldaten hatten Glück: Mittlerweile sind sie wieder wohlauf. Armeesprecher Daniel Reist sagt am Freitagmorgen zu Blick: «Allen vier Betroffenen geht es ausgezeichnet.»

Nie in einem kritischen Zustand gewesen

Einer von ihnen habe schon am Dienstagnachmittag das zivile Spital verlassen und zur Truppe zurückkehren können. Die anderen drei waren am Mittwochmorgen wieder bei den Kameraden.

In Lebensgefahr waren die vier Personen nie. Reist: «Die Ärzte sagten uns, dass es für keinen zu irgendeinem Zeitpunkt nach dem Vorfall kritisch war.»

Dennoch musste nach dem Auffinden am Dienstagmorgen gehandelt werden. Drei der Betroffenen seien in einen Dekompressionsraum gebracht worden, um saubere Luft einatmen zu können, erklärt Reist. «Dies macht man etwa mit Tauchern, die nach einem Tauchgang zu schnell aufgetaucht sind.»

Militärjustiz untersucht Vorfall

Die drängendste Frage ist die nach der Unglücks-Ursache. «Zur Ursache des Vorfalls können wir noch nichts sagen. Dies aus dem einfachen Grund, weil wir es noch nicht wissen. Die Angelegenheit liegt jetzt bei der Militärjustiz. Diese untersucht den Vorfall.» Man könne überhaupt noch nicht sagen, ob der Vorfall wegen menschlichem Versagen oder wegen eines technischen Defekts passierte, so Reist.

Militärjustiz-Sprecher Georg Fritz ergänzt: «Der Untersuchungsrichter hat die Ermittlungen aufgenommen und untersucht den Vorfall. Dazu kann er Personen befragen, Daten und Spuren sichern und auswerten lassen sowie Gutachten in Auftrag geben.»

Wohl erster Fall von Kohlenmonoxid-Vergiftung in Armee

Zum Unglück kam es, nachdem die vier Armeeangehörigen in der Nacht von Montag auf Dienstag auf einer Nachtübung waren. Der genaue Zeitpunkt des Vorfalls sei aber noch nicht klar, so Armeesprecher Reist.

Allgemein erklärt er: «Damit die verschiedenen Systeme des Panzers gebraucht werden können, muss der Motor laufen. Sei das etwa zum Verschieben, Schiessen oder Beobachten. Bei einer Nachtübung wird all das geprobt.»

Das Unglück im Oberwallis ging glimpflich aus. Und es scheint auch ein Einzelfall zu sein: «Dieses Unglück am Simplon ist meines Wissens der einzige Vorfall in der Schweizer Armee, bei dem Angehörige der Armee eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erlitten», sagt Reist.

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