Wegen Krieg in der Ukraine
Schweizer Eltern in Angst um ihre Leihmutter-Babys

Mit Schrecken schauen Schweizer Eltern in die Ukraine. Sie fürchten um das Leben ihrer Babys und dasjenige der Leihmütter. Einige haben die Babys nun auf eigene Initiative aus dem Krisengebiet geholt – obwohl strengstens davon abgeraten wird.
Publiziert: 03.03.2022 um 15:17 Uhr
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Aktualisiert: 03.03.2022 um 15:35 Uhr
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Kinderlose Schweizer Paare bangen um ihre Babys und die Leihmütter aus der Ukraine.
Foto: Screenshot Biotexcom

Bomben fallen, Panzer rollen und überall wird geschossen: In der Ukraine herrscht Krieg. Betroffen sind alle, auch Firmen, die ukrainische Leihmütter vermitteln, um kinderlosen Paaren aus der ganzen Welt zum Babyglück verhelfen. Sie fürchten um das Leben der Leihmütter und deren Babys. Darunter auch Schweizer Eltern in spe.

«Leider hat das Ausmass der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine alle möglichen Erwartungen übertroffen», schreibt etwa die Firma Biotexcom auf ihrer Internetseite. Diese warnt nun eindringlich davor, schwangere Leihmütter oder Babys auf eigene Faust aus dem Land zu holen.

Bei der Einreise wurden Ausnahmen gemacht

Dennoch haben mehrere Schweizer Paare in den letzten Tagen offenbar Babys von ukrainischen Leihmüttern aus Kiew geholt. Insgesamt fünf Babys wurden in die Schweiz gebracht.

Und dass, obwohl die rechtlichen Angelegenheiten in der Ukraine noch nicht abgeschlossen waren. «Aufgrund der schwierigen Situation in der Ukraine wurde in einigen Ausnahmefällen die Einreise der Kinder vor Abschluss des Zivilstandsverfahrens erlaubt», sagt Ingrid Ryser, Informationschefin des Bundesamts für Justiz (BJ), zu «20 Minuten».

Unmittelbar nach der Einreise in die Schweiz müsse dann aber das Kindesverhältnis rechtmässig hergestellt und eingetragen werden. Ob sich noch weitere Schweizer deswegen in der Ukraine befinden, ist laut Ryser derzeit unklar.

Babys im Luftschutzbunker

Nur wenige Tage vor Kriegsausbruch hatte die Firma Biotexcom noch ein Video eines Luftschutzbunkers auf Youtube gepostet. Leihmütter und künftige Eltern von Babys sollten dort im Kriegsfall untergebracht werden. Der Bunker ist mit Lebensmitteln, Schlafsäcken und Gasmasken ausgerüstet und bietet Platz für rund 200 Menschen.

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Ob der Luftschutzbunker derzeit im Einsatz steht, lässt sich nur vermuten. Denn inzwischen ist die Firma weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar. In der Schweiz selber ist die Leihmutterschaft verboten. Daher müssen kinderlose Paare ins Ausland ausweichen, um auf diese Weise doch noch ein Kind zu bekommen. (bra)

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