Lage nach Sturm ausgenutzt
Fiese Diebe beklauen Jungwacht-Lager im Thurgau

Das Sommerlager der Jungwacht-Blauring-Gruppe aus Muri AG ist durch das Unwetter vom Dienstag vorzeitig beendet worden. Doch damit nicht genug: Unbekannte plünderten daraufhin die Zelte und liessen Generatoren und andere wertvolle Gegenstände mitlaufen.
Publiziert: 14.07.2023 um 15:46 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2023 um 22:25 Uhr
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Als die Aufsichtspersonen aufräumen wollten, was vom Zeltlager übrigblieb, traf sie fast der Schlag.
Foto: Jungwacht Muri

Für die Jungwacht-Blauring-Gruppe aus Muri AG jagt eine Enttäuschung die nächste. Kaum waren die Zelte für das Sommerlager zwischen Altnau TG und Münsterlingen TG aufgeschlagen, wurden sie am Dienstag vom Unwetter zerfetzt. Die teilnehmenden Kinder mussten in der Folge nach Hause geschickt werden.

Als die Aufsichtspersonen später aufräumen wollten, was vom Zeltlager übrig geblieben ist, traf sie fast der Schlag. Wie der Leiter der Jungwacht Muri, Cyrill Felder (23), einen Bericht von «FM1 Today» bestätigt, haben Unbekannte das Chaos nach dem Sturm zum Plündern ausgenutzt. «Als wir am Donnerstagmorgen auf den Platz kamen, gingen wir auch ins teilweise zerstörte grosse Zelt, wo die Küche drin war. Dort haben wir bemerkt, dass viele Sachen gestohlen worden sind», sagt er zu Blick.

Material im Wert von 5000 Franken weg

Zwei Stromgeneratoren fehlten, einer davon war erst am Sonntag neu angeschafft worden. Ausserdem klauten die Diebe teure Küchenausrüstung, grosse Pfannen, Löffel und Lebensmittel. «Wir sind erschrocken, wir sind hässig», sagt Felder. «Sachen im Wert von rund 5000 Franken wurden geklaut.»

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Die Polizei wurde gerufen. Jetzt müsse man schauen, wie es weitergeht. Für den Verein, wo vieles auf freiwilliger Basis laufe, sei es mit dem Finanziellen nicht einfach. «Für uns ist das ein Schlag ins Gesicht.»

«Das müssen mehrere Leute gewesen sein»

Wer auch immer das Material gestohlen hat, muss eine beträchtliche kriminelle Energie aufgebracht haben. Felder: «Das müssen mehrere Leute gewesen sein, die Generatoren sind schwer. Die können nicht alleine abtransportiert werden.»

Auch das Festzelt, das teilweise durch den Sturm zerstört wurde, ist für den Verein von grosser Bedeutung. Es wird zwischen den Lagern als zusätzliche Einnahmequelle vermietet. Doch diesbezüglich ist Felder zuversichtlich. Denn die Sturmschäden sind versichert, der Diebstahl jedoch nicht. «Ein neues Festzelt lässt sich finden. Wir sind bei uns im Dorf in Muri sehr fest verankert und haben gute Unterstützung. Uns wird geholfen.» (noo)

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