Nach Skandal-Doku
Johannes Läderach nimmt seine Kinder von christlicher Schule

Die Skandal-Doku rund um die St. Galler Privatschule führt nun zu Konsequenzen in der Familie Läderach. Die Kinder des aktuellen CEO Johannes Läderach verlassen die Institution.
Publiziert: 29.09.2023 um 22:50 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2023 um 06:10 Uhr
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Johannes Läderach hat nun entschieden, seine Kinder von der Privatschule in Kaltbrunn zu nehmen.
Foto: Thomas Meier

Jetzt zieht Läderach-CEO Johannes Läderach (37) Konsequenzen: Seine Kinder sollen nicht mehr die Christliche Schule Linth in Kaltbrunn SG besuchen.

Die Privatschule sorgte zuletzt durch eine SRF-Doku für Aufsehen. Ehemalige Schülerinnen und Schüler sprachen darüber, wie ihnen Gewalt und Missbrauch widerfahren sei. Mittendrin in der Glaubensgemeinschaft: die Schoggi-Familie Läderach und deren Ex-Patron Jürg Läderach (72). Er hatte eine zentrale Funktion in der Glaubensgemeinschaft – auch er soll Kinder mit Schlägen gezüchtigt haben, sagt ein Opfer.

Die drei Kinder des aktuellen Firmenchefs Johannes Läderach besuchen auch die Privatschule, aber das soll nicht so bleiben. Wie ein Läderach-Sprecher gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigt, werden die Kinder zum Ende des Schuljahres die Schule wechseln. Der Entscheid sei «aus der Verantwortung gegenüber den Kindern getroffen worden». Die Eltern möchten nicht, dass der Nachwuchs andauernd mit einer Vergangenheit konfrontiert werde, für die sie keine Verantwortung haben – obwohl die Schule heute eine «ganz normale» sei.

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Ein «Klima der Angst»

Johannes Läderach besuchte ebenfalls die Privatschule. In einem Interview mit der «SonntagsZeitung» bestätigte er, dass ein «Klima der Angst» geherrscht habe. Selber habe er keinen körperlichen Missbrauch erlebt. Welche Kinder geschlagen wurden, sei geregelt gewesen. Das habe auch bereits eine unabhängige Untersuchung, die durch die Läderach-Söhne angestossen wurde, offengelegt. Auf den Einwand, dass laut einem Ex-Schüler auch die Kinder der Läderachs geschlagen wurden, antwortet der CEO, dass er nur von sich reden könne. (bab)

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