Nach Tod von Bub (†5)
Zürcher Escher-Wyss-Platz soll sicherer werden – und zwar schnell

Bei einem tödlichen Unfall am Escher-Wyss-Platz verlor ein fünfjähriger Bub sein Leben. Nun wird das Zürcher Stadtparlament aktiv: Es werden rasche Sofortmassnahmen gefordert.
Publiziert: 30.08.2023 um 18:53 Uhr
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Kurz vor Weihanchten 2022 ereignete sich ein tödlicher Unfall am Escher-Wyss-Platz. Ein fünfjähriger Bub ist dabei gestorben.
Foto: MANUEL GEISSER

Der Verkehrsknoten Escher-Wyss-Platz in der Stadt Zürich soll rasch entschärft werden: Der Gemeinderat fordert den Stadtrat dazu auf, insbesondere für Schulkinder Sofortmassnahmen wie einen Lotsendienst oder Tempo 30 zu ergreifen.

Auslöser für das entsprechende Postulat war ein tödlicher Unfall: Kurz vor Weihnachten 2022 starb bei einem Unfall an einem Fussgängerstreifen beim Escher-Wyss-Platz ein Bub (†5) auf dem Weg in den Kindergarten.

Bis heute ist unklar, wer den Crash verursacht hat. Der Bub wurde laut gemäss Untersuchungen mutmasslich von einem Lastwagen und später von mehreren Autos überrollt.

Deutliches Ja vom Gemeinderat

Laut der Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat, in die die «NZZ» Einsicht genommen hat, wurde nach dem Unfall ein Verfahren gegen einen Lastwagenfahrer und zwei Autolenker eröffnet. Der Vorwurf: Fahrlässige Tötung. Mindestens eine der drei Verdächtigen konnte bisher entlastet werden.

Der Stadtrat bezeichnete die Verkehrsführung an jenem Platz, an dem sich viele Strassen und mehrere Tramlinien kreuzen, in der Antwort auf eine Anfrage als komplex.

Wenn der Ort gefährlich sei, dann seien für Schulkinder «heute schon ein Lotsendienst oder andere rasch umsetzbare Lösungen angezeigt», hiess es im Postulat, das der Gemeinderat am Mittwoch mit 103 zu 13 Stimmen überwies. (SDA/bab)

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