Die Sonne knallt, Kinder planschen im Weiher der Badi Frankrichli in Pfyn TG: Doch eine wirkliche Abkühlung ist das Bad im Mini-See nicht mehr. Durch die Hitze hat sich das Wasser auf mindestens 24 Grad erwärmt, perfekt für die Gfröhrlis!
«Hierhin kommt man eigentlich auch nicht zum Baden», meint die Badibeizli-Chefin Karin Keller (56) schmunzelnd im Interview mit Blick. «Wir sind quasi eine Beiz mit einem Bad. Die meisten Menschen kommen wirklich her, um sich zu verpflegen.» Dass es sich um die leckerste Badibeiz der Schweiz handle, könne sie für sich persönlich schon sagen: «Hier kommt auch nur das auf den Teller, was ich selbst mag.»
«Wir haben eine Muschel gefunden»
Tatsächlich ist das Bad auch am sommerlichen Dienstag, 11. Juli, nicht überfüllt. Anders sieht die Lage im Restaurant aus: Dort steht die Kundschaft am Mittag Schlange. Die Wirtin: «Bei uns muss man reservieren, ansonsten muss man schlimmstenfalls hungrig wieder heim.»
Lea Kekeritz (35) wartet gerade auf das Essen für sich und ihre drei Kinder: «Die Fischknusperli hier sind sensationell! Das sind die Besten in der Umgebung.» Die Sozialpädagogin und Hausfrau schätzt es besonders, dass das Bad nicht so überfüllt ist – so kann sie einen entspannten Badi-Tag hier mit dem Nachwuchs verbringen. Töchterchen Jelena (8) fügt an: «Cool ist auch, dass das Wasser hier an manchen Stellen kalt ist, aber anderswo dann wieder warm. Und wir haben eine Muschel gefunden!»
Diesen Sommer heisst es auch für Blick: ab in die Badi! Die Schweiz ist ein Badi-Land. Rund 600 öffentliche Frei-, See- und Flussbäder gibt es bei uns: vom Geheimtipp im Grünen bis zur Luxus-Badi. In einer losen Serie macht sich Reporterin Luisa Ita auf die Suche nach Schweizer Badi-Rekorden. Bisher erschienen: In Bergün GR steht das höchstgelegene unbeheizte Schwimmbecken der Schweiz. Und bei einem Besuch beim Badi-Weiher in Pfyn TG wurde deutlich: Hier gibts die wohl leckersten Fisch-Knusperli. Ebenfalls besuchte Blick die gefährlichste Badi der Schweiz – nämlich den Strand Tegna bei Ponte Brolla TI im Fluss Maggia.
Diesen Sommer heisst es auch für Blick: ab in die Badi! Die Schweiz ist ein Badi-Land. Rund 600 öffentliche Frei-, See- und Flussbäder gibt es bei uns: vom Geheimtipp im Grünen bis zur Luxus-Badi. In einer losen Serie macht sich Reporterin Luisa Ita auf die Suche nach Schweizer Badi-Rekorden. Bisher erschienen: In Bergün GR steht das höchstgelegene unbeheizte Schwimmbecken der Schweiz. Und bei einem Besuch beim Badi-Weiher in Pfyn TG wurde deutlich: Hier gibts die wohl leckersten Fisch-Knusperli. Ebenfalls besuchte Blick die gefährlichste Badi der Schweiz – nämlich den Strand Tegna bei Ponte Brolla TI im Fluss Maggia.
«Bin fast täglich hier»
Stolz präsentiert die Älteste von den drei Kekeritz-Töchtern ihren Fund: «Ich war am Baden und plötzlich hab ich etwas gespürt.» Ihre kleinere Schwester Jarina (6) ergänzt: «Sie hat sie mit dem Fuss herausgezogen!» Die beiden Schwestern wollen die Muschel nun mit nach Hause nehmen.
Corina Müller (33) mit Lina (3) aus Felben TG spielen gerade mit einem aufblasbaren Lama-Schwimmring. Die Fachfrau Gesundheit hat ihr Töchterchen immer im Blick, da es hier in Pfyn keine Badeaufsicht gibt. «Diese Badi ist ein Geheimtipp – sie hat alles, was man braucht», sagt sie. Dem stimmt Christof Würsch (32) aus Wängi TG zu: «Ich bin aktuell fast täglich mit unserem Baby hier, da meine Partnerin im Badibeizli arbeitet.» Im Wasser sei er wegen der Betreuung der zwei Monate alten Eliana noch nie gewesen.
«Nicht so steril wie in einer Badi»
«Das Wasser ist herrlich und die Badi ist so idyllisch gelegen», findet Marianne Burkhard (65) aus Hattenhausen TG, die gerade mit ihrer Enkelin in einem Gummiboot über den Teich rudert. «Wir sind oft hier im Sommer, besonders die Kinder haben Freude. Das hier ist noch richtig Natur und nicht so steril wie in einer Badi!»
Grosskind Keyla Kämpf (4) hantiert mit einem Fischernetz: «Letztes Mal habe ich einen Molch gefischt! Und heute möchte ich ein Fischstäbchen fischen.» Grosi und Mami Louisa Kämpf (34) lachen laut.
Prominente Service-Aushilfe
Währenddessen serviert Karin Huber (47) aus Frauenfeld TG gerade Fischknusperli in der Badibeiz. Sie hilft hier in ihrer Freizeit ab und zu aus – ein Highlight für die Badigäste. Denn die Thurgauerin ist keine Unbekannte, gibt sie zu: «Ich habe bei der Sendung ‹Bauer, ledig, sucht...› mitgemacht und werde immer mal wieder erkannt. Gerade vorhin wurde ich wieder darauf angesprochen, das sind immer tolle Begegnungen», meint sie.
Mit der Liebe habe es trotz Kuppel-Sendung nicht geklappt, daher habe sie die Augen weiterhin offen, ergänzt sie schmunzelnd: «Zu einem flotten Badi-Gast wäre ich dann natürlich besonders freundlich.»
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