Die Jungtiere wurden Mitte Mai geboren. Das erfahrene Zuchtweibchen kam 2023 aus dem Zoo in Ostrava nach Bern. Dort hatte es bereits zwölf Jungtiere zur Welt gebracht. Im Dählhölzli folgten Nummer 13 und 14, wie der Tierpark am Mittwoch in einer Mitteilung schrieb.
Die beiden kleinen Luchse sollen im Herbst einem strengen Verhaltenstest unterzogen werden, wie der Tierpark weiter schrieb. Die Ergebnisse des Tests und die Gesundheit der Jungtiere entscheiden darüber, ob sie sich für ein Auswilderungsprojekt in Deutschland eignen.
Die Karpatenluchse im Berner Tierpark sind Teil eines Zuchtprogramms. In der Natur leiden die Tiere unter genetischer Verarmung, wie es weiter hiess. Das langfristige Ziel sei es, «eine lebensfähige, genetisch diverse Population des Karpatenluchses von den Karpaten bis zum Jura, den Westalpen und dem Dinarischen Gebirge zu etablieren.»
Um dieses Ziel zu erreichen, werden einerseits Luchse aus der Natur umgesiedelt und andererseits Luchse ausgewildert, die in Zoos unter besonderen Bedingungen gezüchtet und aufgezogen werden.