Die Schweiz schwitzt, was das Zeug hält. Daran ändert auch die seichte Kaltfront, die in der Nacht auf Montag über das Land gezogen ist, wenig. Das Wetter bleibt diese Woche sommerlich warm und zumeist trocken. Nur der Freitag ist eine nasse Ausnahme.
Mehr zum Sommer
Wer in der Ostschweiz lebt und sonnenbaden möchte, muss sich aber noch etwas gedulden. Laut Roger Perret von Meteo News bleibt es am Dienstag und Mittwoch im Osten teils bewölkt. Weniger Konkurrenz kriegt die Sonne in den anderen Regionen. «Insgesamt ist das Wetter sehr freundlich und sommerlich», so der Meteorologe zu Blick.
Regenschirm ist Pflicht am Freitag
Ganz so hochsommerlich warm wird es aber vielerorts nicht. Am Dienstag und Mittwoch bewegen sich die Höchsttemperaturen in den meisten Deutschschweizer Regionen um die 25 Grad. Nur im Wallis und im Tessin kann es sein, dass die 30-Grad-Marke am Dienstag noch geknackt wird.
Der Niederschlag meldet sich dann schliesslich am Donnerstag. In den Alpen werden die Quellwolken grösser, was am Nachmittag zu Regengüssen und Gewittern im Wallis, Tessin und Teilen Graubündens führt. Nördlich der Alpen bleibt es derweil heiss: Von der Ostschweiz bis ins Mittelland darf man einen klaren Himmel und Temperaturen bis 28 Grad erwarten.
Abwechslung gibt es am Freitag: Eine feuchte Luftmasse bringt über den ganzen Tag verteilt kräftigen Regen und eine erhöhte Gewitterwahrscheinlichkeit für die ganze Schweiz mit, erklärt Perret. «Wir brauchen den Regen. Es ist viel zu trocken. Jeder Tropfen ist wichtig.» Gemäss den aktuellen Prognosen wird es in den Alpen und im Süden besonders nass. Die Höchsttemperaturen in Zürich und der Ostschweiz liegen bei 21 Grad, im Mittelland und Nordwesten bei 23 Grad.
Die Schauer ziehen sich vor allem im Osten noch in den Samstag hinein, lassen dann aber von Westen her nach. Ansonsten zeigt sich das restliche Wochenende wieder von der freundlichen Seite. Die Temperaturen klettern allmählich nach oben, die Wolken verziehen sich wieder.
Hitze weiterhin auf dem Programm
Schon jetzt ist klar: Dieser Juni ist der zweitwärmste seit Messbeginn. Für den restlichen Sommer muss sich die Schweiz weiterhin auf Wärme und teils Trockenheit einstellen. Ein Indiz dafür sei der heutige Siebenschläfertag, erklärt Perret.
Eine alte Bauernregel besagt: «Das Wetter am Siebenschläfertag noch sieben Wochen bleiben mag.» Im Gegensatz zum Zürcher Bööög ist der Siebenschläfertag – beziehungsweise der Zeitraum zwischen Ende Juni und Anfang Juli – ein vergleichsweise treffsicherer Wetterprophet. Oder wie der Meteorologe Perret es zusammenfassen würde: «Man kann sich auf einen viel zu warmen Sommer mit vor allem in den Bergen gelegentlichen Gewittern einstellen.»
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