Animation zeigt, wie schnell sich die Schutthalde bewegt
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Brienz wird evakuiert:Animation zeigt, wie schnell sich die Schutthalde bewegt

Evakuierung von Brienz GR läuft auf Hochtouren
«Wir haben zahlreiche Wohnungsangebote erhalten»

Die Einwohner von Brienz im Kanton Graubünden müssen wegen eines drohenden Felssturzes erneut evakuiert werden. Die Solidarität ist gross, viele haben eine Unterkunft gefunden. Auch Tiere werden umgesiedelt, um sie in Sicherheit zu bringen.
Publiziert: 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 17:00 Uhr
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Zivilschützer sperrten die Gefahrenzone um das Dorf Brienz ab.
Foto: GIAN EHRENZELLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Einwohner von Brienz im Kanton Graubünden, die sich bei der Gemeinde Albula/Alvra meldeten, haben eine Unterkunft gefunden. Die beiden Bauernhöfe sind dabei, Tiere und Futtermittel zu evakuieren. Wegen eines drohenden Felssturzes muss das Dorf bis Sonntagmittag geräumt sein.

Die Evakuierung von Brienz läuft auf Hochtouren. Seit Dienstag gilt die sogenannte orange Phase. Die rund achtzig Einwohnerinnen und Einwohner müssen zum zweiten Mal innerhalb von anderthalb Jahren ihre Häuser verlassen.

Vieh auf Plantahof in Landquart untergebracht

«Wir haben zahlreiche Wohnungsangebote erhalten, viel mehr als wir brauchen», sagte Gemeindesprecher Christian Gartmann zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Die Solidarität mit den Brienzerinnen und Brienzern ist riesig. Dafür sind wir dankbar.»

Nicht nur Menschen, sondern auch Tiere werden umgesiedelt: Ein Teil des Viehs wurde auf den Plantahof in Lanquart gebracht, andere Tiere werden verschiedenen Bauernhöfen anvertraut. «Die Bauern helfen einander. Sie machen das Heu transportfertig, damit es mit den Tieren an den neuen Standort transportiert werden kann», erklärte Gartmann.

Das würde es brauchen, um den Berg abzutragen
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«Pisten wie Autobahnen»:Das würde es brauchen, um den Berg abzutragen

Nächster Informationsabend am 20. November

Die Einwohner machten sehr gut mit. «Natürlich gibt es einige, die ihren Unmut zum Ausdruck bringen, aber das ist verständlich. Sie haben Monate grosser Unsicherheit vor sich.»

Im Vergleich zur letzten Evakuierung im Frühjahr 2023 gibt es diesmal kein Zeitfenster für Besuche: «Im Moment können wir es der Bevölkerung nicht erlauben, tagsüber für ein paar Stunden nach Hause zu gehen», erklärte Gartmann. «Bei einem plötzlichen Schuttstrom wären wir nicht in der Lage, die Menschen rechtzeitig zu alarmieren.»

Die Bündner Regierung hat zugesichert, dass sie weiterhin an der präventiven Planung für eine Umsiedlung des Dorfes arbeiten wird. Wie Gemeindepräsident Daniel Albertin gegenüber Keystone-SDA erklärte, ist für den 20. November ein Informationsabend zu diesem Thema geplant. Dort sollen auch die mit der Umsiedlung verbundenen finanziellen Fragen angesprochen werden.

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