Barbara Calaria-Meier (59) aus Seuzach ZH war Ende Januar fast am Verzweifeln. Ein trockener Husten plagte sie, liess sie kaum reden. «Ich konnte keinen ganzen Satz sprechen ohne Hustenanfall», sagt sie zu BLICK. Corona? «Daran dachte ich nicht, das war doch nur in China», erinnert sie sich.
Wir haben Corona überlebt!
Doch was in der Volksrepublik immer mehr Leben kostete, grassierte auch Ende Januar schon in der Schweiz. «Ich bin froh, dass ich damals nicht wusste, dass ich das Coronavirus in mir trug. Wenn man Angst hat, ist man noch geschwächter.» Die Ladenbesitzerin ist Asthmatikerin – und gehört damit zur Risikogruppe.
Husten, aber keine Ahnung von der Infektion
Über dreieinhalb Wochen bleibt der Husten. Andere Symptome hat Calaria-Meier nicht. Schleichend tritt Besserung ein. Sie übersteht die Erkrankung. Als die ersten Corona-Fälle in der Schweiz bekannt werden, wird die Seuzacherin immer unsicherer.
Plötzlich packt sie die Angst. «Ich hatte Albträume von meinen Kindern bei meiner Beerdigung», sagt sie. Hatte sie das Virus schon – oder nicht? Barbara Calaria-Meier weiss es nicht. Ende April geht sie zum Hausarzt, will Gewissheit, ob ihr trockener Husten eine Covid-19-Erkrankung war.
Ein Antikörpertest wird angeordnet. An ihrem Geburtstag erhält sie das Ergebnis. «Positiv – was für eine schöne Bescherung!» Barbara Calaria-Meier ist erleichtert. Die dunklen Gedanken verschwinden. Sie hat das Killer-Virus überlebt.