«Schämt euch, dass euer Land so teuer ist», tobt die deutsche Influencerin Fibii (18) auf Tiktok. Und auch Pop-Sänger Robbie Williams (50) kehrte der Schweiz vor einiger Zeit den Rücken. Nicht etwa wegen der Preise. «Die Schweiz ist zu langweilig», so seine Sicht auf unser Land.
Man könnte fast meinen, alle Promis und Influencer haben eine schlechte Meinung über die Schweiz. Doch dem ist nicht so. Das beweist die US-amerikanische Influencerin Lydia Keating (29), die allein auf Tiktok 1,7 Millionen Follower hat.
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Sogar die Gassen sind hier schön
In einem Video auf Tiktok schwärmt der Social-Media-Star von der Sauberkeit in Zürich. Die Trottoire und Unterführungen seien maximal sauber, freut sich die US-Amerikanerin. «Man könnte sie ablecken!»
Darüber würde die 29-Jährige sicher auch staunen: Sogar der Kaugummi wird von den Strassen entfernt.
Auch das kulinarische Angebot hat es ihr angetan. Genüsslich gönnt sie sich Trüffel-Fondue. «Das ist wirklich gut», ruft sie dabei entzückt in die Kamera. Auch die Gassen in der Zürcher Altstadt seien einfach schön. «Ich finde die Gassen wirklich niedlich, in Amerika sind sie gruselig.»
Schweizer schauen komisch
Anschliessend spricht sie das Thema Sicherheit an. Lydia ist erstaunt, dass Leute ihre Velos in der Schweiz nicht mit einem Schloss sichern und sich keine Sorgen machen, dass sie gestohlen werden.
Anders als ihre Influencer-Kollegen hat sie fast nichts zu motzen. Lediglich eine Sache brachte die Influencerin in Verlegenheit: die Blicke anderer Leute auf der Strasse. Mittlerweile hat sie sich aber daran gewöhnt. Sie habe gedacht, die Leute würden sie anstarren, dabei sei der «schweizerdeutsche Blick» ganz normal. In den USA würde man sich gegenseitig ignorieren und nicht anschauen. In der Schweiz sei das eben anders.
Erst Anfang Januar war ein Video viral gegangen, in dem eine Tiktokerin über einen Besuch in einem Schweizer McDonalds motzt. «Wir haben für zwei Menüs fast 50 Euro bezahlt. Gehts?!», ärgert sich die junge Frau. «Dafür hätte ich erwartet, dass mir das jemand in den Mund steckt und dabei die Füsse massiert.» Lydias positiver Blick auf die Schweiz ist dagegen eine willkommene Abwechslung.