«Verdächtige Substanz»
Zwei Polizeieinsätze in 48 Stunden beim BAG

Seit Mittwoch musste die Polizei zweimal ins Bundesamt für Gesundheit ausrücken. Wegen verdächtiger Substanzen. Passiert ist bisher nichts. Trotzdem steht das Amt vermehrt im Fokus als Angriffsziel, seit Dezember steht es unter Polizeischutz.
Publiziert: 11.02.2021 um 20:59 Uhr
|
Aktualisiert: 12.02.2021 um 07:25 Uhr
1/6
Zwei Polizeieinsätze innert 24 Stunden gab es im Bundesamt für Gesundheit. Offenbar wegen unbekannter Substanzen, wie es vonseiten der Polizei heisst.
Foto: keystone-sda.ch

Wird das Bundesamt für Gesundheit terrorisiert? Die Berner Kantonspolizei musste am Mittwoch und Donnerstag zweimal innerhalb von 48 Stunden ausrücken, wie die «Berner Zeitung» berichtet.

Der Grund am Donnerstag: Eine «unbekannte, ungefährliche Substanz», erfährt die Zeitung von der Kapo-Medienstelle.

Am Mittwoch sei zudem ein «Brief mit weissem Pulver» gefunden worden, berichtet «Tele Bärn». Dieser sei dem BAG per Post zugestellt worden. Die Polizei kommentiert den Inhalt nicht.

Seit Wochen unter Polizeischutz

Sicher ist: Seit Dezember steht der Hauptsitz des Bundesamts für Gesundheit unter Polizeischutz. Dies, weil Drohungen gegenüber dem Amt zugenommen haben, berichtet «20 Minuten».

Auch der Berner Gesundheitsdirektor und SVP-Regierungsrat Pierre Alain Schnegg geriet schon ins Visier von unzufriedenen Bürgern. Auf Telegram wurde seine Adresse veröffentlicht und dazu aufgerufen, ihm «einen Besuch abzustatten».

Bereits im Oktober wurde die Berner Kantonsärztin Linda Nartey zur Zielscheibe von Corona-Skeptikern. Sie wurde in der Berner Altstadt vom damaligen alternativen Berner Gemeinderatskandidaten Stefan Theiler aufs Übelste beschimpft, wie die «Berner Zeitung» damals berichtete. (vof)


Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?