Blick-Leser findet abgetrennten Kopf seines Katers
«Für uns ist eine Welt zusammengebrochen»

Knapp zwei Tage fehlte von seinem Haustier jede Spur, nun hat der 37-jährige Besitzer aus Wiedlisbach BE traurige Gewissheit: Ragnar ist tot. Ein Verbrechen liegt nahe.
Publiziert: 18.02.2025 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2025 um 15:37 Uhr
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Dieser Anblick schockiert einen Blick-Leser zutiefst. Es handelt sich um den Kopf seiner Katze.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • Katze in Wiedlisbach BE brutal getötet, Kopf auf Strasse gefunden
  • Besitzer suchen vergeblich nach Katzenkörper, vermuten menschliche Täterschaft
  • Anzeige bei Polizei eingereicht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Sandra MeierJournalistin News

Es ist ein grausiger Fund, den Blick-Leser Lukas P.* (37) am Sonntagnachmittag zusammen mit seiner Partnerin macht. Mitten auf der Strasse in einem Wohnquartier in Wiedlisbach BE liegt der abgetrennte Kopf ihres zehn Monate alten Katers Ragnar. «Für uns ist eine Welt zusammengebrochen», sagt P. unter Tränen zu Blick.

Zuletzt lebend gesehen hat er seinen Kater am Freitagabend. Seitdem galt das Tier als vermisst. Am Sonntag befinden sich P. und seine Partnerin in getrennten Autos auf dem Heimweg. «Ich bin vorausgefahren und sehe etwas auf der Strasse liegen», erzählt er. Ein mulmiges Gefühl kriecht in ihm hoch, doch er beruhigt sich: Der Gegenstand auf der Strasse ist viel zu klein, als dass es sich um sein Haustier handeln könnte. P. fährt weiter – bis sein Handy klingelt: «Meine Frau war dran, sie stand am Rande eines Nervenzusammenbruchs.»

Der restliche Körper bleibt unauffindbar

Nachbarn berichten den beiden, der Kopf habe kurz zuvor noch nicht dort gelegen. «Jemand muss ihn absichtlich auf der Strasse platziert haben», so der bestürzte Besitzer zu Blick. Erst im Juni 2024 wurden Ragnar und sein Bruder Teil der Familie P. Ragnar sei eine der schönsten Katzen gewesen, die er je gesehen habe: mit hellem Fell und eisblauen Augen. 

Trotz langer Suche in der Gegend bleibt der Körper unauffindbar. Neben Schock und Trauer verspürt Lukas P. auch eine grosse Wut im Bauch: «In was für einer kranken Welt leben wir, wie kann ein Mensch so etwas tun?» Wer hinter dieser «Schandtat» steckt? P. hat keine Erklärung. Von einem Katzenhasser im Quartier weiss niemand.

Es war wohl kein anderes Tier

Sowohl die Tierärztin als auch die Polizei gehen laut dem Berner nicht von einem Riss eines anderen Tieres aus. Es gebe keine Kampfspuren, keine Hinweise auf Krallen oder Bisse. Ein menschliches Verbrechen liegt nahe. «Ragnar wurde auf brutalste Art und Weise umgebracht», sagt der 37-Jährige und erstattet Anzeige. Die Kantonspolizei Bern bestätigt den Eingang der Anzeige «in Zusammenhang mit einem Tierdelikt» auf Anfrage von Blick. Da die Ermittlungen laufen, äussert sich die Mediensprecherin nicht zu weiteren Details.

Lukas P. und seine Partnerin hoffen nun, dass der Fall aufgedeckt wird. Dass sich Zeugen melden, die etwas Auffälliges beobachtet haben. Und der Täter zur Rechenschaft gezogen wird.

*Name bekannt 

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