Achtung, Betrüger!
Darum gehören keine Impfausweis-Fotos ins Internet

Ein Foto des eigenen Impfausweises in den sozialen Medien kann Folgen haben. Kriminelle nutzen die Bilder für eigene Zwecke.
Publiziert: 28.04.2021 um 17:33 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 04:27 Uhr
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Bilder des Impfpasses gehören nicht ins Internet.
Foto: imago images/Future Image

Kaum gegen Corona geimpft, landen immer häufiger Fotos des eigenen Impfpasses in den sozialen Medien. Die Freude ist gross, diese soll möglichst breit geteilt werden. Nur: Ein Foto des Büchleins im Internet kann fatale Folgen haben.

So enthält ein Impfpass nicht nur sensible Gesundheitsdaten wie etwa den verabreichten Impfstoff oder das genaue Datum, sondern auch Stempel der Ärzte oder des Zentrums. Betrüger können diese Fotos nutzen, um Impfpässe zu fälschen.

Der deutsche Fernsehsender ARD zeigte anhand einer Recherche auf, wie einfach Kriminelle Impfpässe fälschen können. Auf einschlägigen Foren werden diese anschliessend zum Kauf angeboten. Nicht-Geimpfte könnten mit diesen Pässen eine Impfung vortäuschen und so von Lockerungsmassnahmen profitieren. Als Grundlage für die Fälschungen dienen den Kriminellen Fotos aus dem Internet.

Auch Impf-SMS sind heikel

Ebenfalls problematisch ist das Teilen der eigenen, sensiblen Gesundheitsdaten. Aussenstehende könnten sich damit einen Überblick über allfällige Erkrankungen einer Person verschaffen und diese für kriminelle Zwecke ausnutzen.

Heikel ist zudem auch die SMS, welche man nach der Anmeldung für die Corona-Impfung erhält. Nationalrat Stefan Müller-Altermatt (44, Die Mitte) wurde nach einem Post auf Twitter auf die Sensibilität seiner Daten hingewiesen.

So war der Link für die Änderung der Impf-Daten im Klartext zu sehen – Drittpersonen hätten damit Müllers Termine ändern oder gar komplett löschen können. Der Parlamentarier reagierte umgehend und löschte den Tweet, um kurz darauf eine neue, unkenntliche Version zu posten.

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Wer dennoch ein Foto seines Impfausweises posten möchte, sollte am Besten alle Daten schwärzen. Insbesondere der kleine Aufkleber, der nach der Impfung ins Büchlein geklebt wird, sollte unkenntlich gemacht werden. Auch allfällige Stempel sollten nicht mehr erkennbar sein. (zis)

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