Das müssen Euromillions-Spieler wissen
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Wer knackt den Rekord-Jackpot?Das müssen Euromillions-Spieler wissen

236-Millionen-Jackpot
Das müssen Euromillions-Spieler wissen

236 Millionen Franken warten auf einen Gewinner. Wer den Euromillions-Jackpot knackt, kann trotz Steuern ein stolzes Sümmchen einsacken. Blick erklärt, was Sie vor, während und nach der Ziehung beachten müssen.
Publiziert: 15.10.2021 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2021 um 14:05 Uhr
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Heute Abend, am Freitag, gehts weiter mit der nächsten Euromillions-Ziehung.
Foto: STEFAN BOHRER
Anastasia Mamonova

Am Dienstag wurde der Jackpot nicht geknackt. Bis wann kann ich jetzt wieder mitspielen?

Der neue Annahmeschluss für die Lottozettel der nächsten Ziehung des bisher grössten Euromillions-Jackpots ist diesen Freitag um 19.30 Uhr. Gezogen werden die Gewinnzahlen um 21 Uhr, wenn alles nach Plan läuft.

Es müssen Spielscheine aus zehn Lotterien und neun verschiedenen Ländern in zwei europäische Rechenzentren eingespeist werden. Erst wenn alle Eingaben korrekt abgeliefert wurden, kann die Ziehung stattfinden.

Ich bin noch unsicher, welche Zahlen ich ankreuzen soll. Worauf soll ich achten?

Die fünf häufigsten gezogenen Zahlen bei Euromillions-Ziehungen am Dienstag (bei 160 Ziehungen) sind laut Landeslotterie Swisslos: 44 und 25 (je 73-mal), 15 (66-mal), 20 und 42 (je 65-mal). Bei den Sternen kommen die 2 (119-mal) und die 8 (114-mal) am meisten zum Zug.

Wie viel kostet ein Schein überhaupt?

Ein Tipp – also fünf Zahlen und zwei Sterne – kostet 3,50 Franken. Den Beleg, auf dem die von Ihnen getippten Zahlen aufgeführt sind, müssen Sie natürlich behalten!

Wie viel Geld kann ich gewinnen?

Genau wie am Dienstag liegen nochmals 236 Millionen Franken im Jackpot, und damit ist auch die Obergrenze erreicht. Grösser kann der Jackpot nicht werden.

Wie viele Konkurrenten habe ich denn?

Wie viele Scheine bisher genau ausgefüllt wurden, kommuniziert Swisslos nicht, verrät jedoch: «Zur Zeit sind es deutlich mehr als doppelt so viele wie üblich.» Einen neuen Rekord soll es aber laut Swisslos-Sprecher Willy Mesmer nicht geben.

Wenn ich gewinne, wie komme ich zu meinem Geld?

Wenn Sie den Lottoschein am Kiosk abgegeben haben, müssen Sie die Zahlen selber kontrollieren oder die Belege vorweisen. Wenn Sie online gespielt haben, werden Sie per Mail benachrichtigt.

Das Geld gibts aber wahrscheinlich nicht sofort ausbezahlt. Bei Gewinnen von über 1000 Franken bekommen die Glücklichen eine Gewinneinforderungs-Quittung. Sie müssen diese dann entweder per Post an die Adresse des Basler Hauptsitzes von Swisslos schicken oder dort persönlich abgegeben. Das Geld wird später an den Glückspilz überwiesen.

Wenn meine Zahlen gezogen werden, kann ich dann gleich zum Kiosk rennen und meinen Gewinn einfordern?

Die Freigabe zur Auszahlung erfolgt um 22.30 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt können dann alle Gewinne bis und mit 1000 Franken an den Verkaufsstellen einkassiert werden. Grössere Beiträge laufen dann über Swisslos.

Bis wann muss ich mich spätestens bei Swisslos melden?

Dazu haben Sie sechs Monate Zeit. Danach verfällt der Gewinn zugunsten des Zweckes der Swisslos. «Er kommt in den Reingewinn und dieser wird ja vollumfänglich über die Kantone für gemeinnützige Zwecke verteilt», sagt Willy Mesmer.

Wie viel muss ich versteuern?

Die erste Million ist steuerfrei. Vom Rest des Gewinns gehen 35 Prozent erstmals direkt an die Eidgenössische Steuerverwaltung. Und zwar unabhängig davon, ob sich der Gewinner bei Swisslos bereits gemeldet hat, erklärt Willy Mesmer.

Meldet sich der Gewinner dann, erhält er einen Verrechnungssteuerausweis sowie die restlichen 65 Prozent des Gewinns direkt ausbezahlt. Bei seiner Steuerklärung muss er dann das gesamte Geld als Einkommen angeben. Ist alles korrekt erfasst und die gängigen Steuern beglichen, wird die Verrechnungssteuer an den Gewinner zurückbezahlt.

Je nach Kanton müssten Sie dann mehr oder weniger Steuern abdrücken. Steuergünstig sind beispielsweise die Kantone Zug, Obwalden oder Nidwalden. In Genf dagegen müsste man tiefer in die Tasche greifen. Willy Mesmer schätzt, dass beispielsweise einem Gewinner im Kanton Schwyz unter dem Strich und nach Abzug aller Steuern am Ende mehr als 65 Prozent des Geldes bleiben. In den Kantonen Basel oder Luzern muss der Gewinner dagegen deutlich mehr als 35 Prozent seiner Summe abdrücken.

In den folgenden Jahren muss das gesamte Geld dann übrigens als Vermögen deklariert werden.

Habe ich noch eine Chance, wenn der Jackpot heute nicht geknackt wird?

Bis am 26. Oktober kann man noch um den Mega-Jackpot spielen. Dann wird das ganze Geld auch garantiert ausgeschüttet. Die Gewinnsumme wird dann dem höchsten erreichten Gewinnrang dieser Ziehung zugeschlagen.

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