So viel Geld lag noch nie im Euromillions-Topf: Am Dienstagabend wurde um 236 Millionen Franken gespielt. Geknackt hat den Jackpot niemand. Die richtigen Zahlen, die für den Hauptgewinn nötig gewesen wären, lauten: 6, 13, 22, 45, 49 und die Sterne 10 und 11.
Obwohl es noch keinen Gewinner oder keine Gewinnerin gegeben hat, wird der Jackpot nicht mehr grösser. Bei der nächsten Ziehung am Freitag geht es noch immer um 236 Millionen Franken. Denn die Obergrenze von 220 Millionen Euro ist bereits erreicht.
Gewinn soll nicht ins Unermessliche wachsen
Ab jetzt fliessen alle weiteren Einnahmen aus den Spielgeldern in die nächsttiefere Gewinnklasse, in der es mindestens eine Gewinnerin oder einen Gewinner gibt. Laut Willy Mesmer, Mediensprecher von Swisslos, habe die Obergrenze mit den regulatorischen Bedingungen der teilnehmenden Länder zu tun.
Jede der zehn Lotterien habe eine Aufsichtsbehörde, die entscheidet, wie hoch der Jackpot werde. «Alle Länder müssen einverstanden sein und manche wollen den Gewinn nicht ins Unermessliche wachsen lassen. Ein Grund ist die Spielsucht», sagt Mesmer zu Blick.
«Obergrenze wird erst bei nächster Jackpotperiode erhöht»
Der Rekord-Jackpot konnte auf 236 Millionen steigen, weil es im Frühling und Herbst jeweils einen Superjackpot gibt, bei dem mehr Geld als üblich zur Verfügung stehen. Im September lag der Superjackpot bei 140 Millionen Franken. Weil ihn niemand geknackt habe, konnte der Gewinn bis zur Obergrenze von 236 Millionen Franken steigen.
«Die Obergrenze wird erst bei der nächsten Jackpot-Periode um 5 Millionen Euro erhöht», sagt Mesmer. Das sei aber erst im kommenden Jahr der Fall. Dieses Vorgehen sei unter den zehn teilnehmenden Lotterien so festgelegt worden.
Wer am Freitag sein Glück versucht, hat die Möglichkeit, sich auf einen Schlag unter die reichsten 300 Schweizer zu katapultieren. Nach Abzug der Verrechnungssteuer blieben dem Gewinner noch immer 150 Millionen Franken. (gin)