Diesen Match liess sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) nicht entgehen: Frankreichs Präsident schaute den WM-Final vor Ort im Stadion. Ganz anders der argentinische Präsident Alberto Ángel Fernández (63). «Wie Millionen Landsleute werde ich den WM-Final zu Hause geniessen», schrieb er auf Twitter. «Ich werde diesen fantastischen Moment wie zuvor zusammen mit meinem Volk erleben.»
Doch es ist nicht etwa ein Boykott der katarischen Politik oder aber der Fifa, den Fernández in Buenos Aires hielt – sondern Aberglaube, wie er selbst zugab: «Además, cábalas son cábalas.»
Beim letzten Mal verloren die «Albiceleste»
Gemäss Medienberichten steckt hinter dem Fernbleiben eine über 30-jährige Tradition argentinischer Staatschefs: Seit der 0:1-Niederlage der «Albiceleste» gegen Kamerun bei der WM in Italien 1990, die der damalige Präsident Carlos Menem (1930–2021) im Stadion verfolgte, ziehen es seine Nachfolger vor, den WM-Spielen fernzubleiben.
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Zumindest am Sonntag scheint sich das ausgezahlt zu haben: Argentinien holte sich in einem hoch spannenden Match den dritten WM-Titel, Lionel Messi und seine Teamkollegen werden im Land der Gauchos wie Götter gefeiert. Und Fernández konnte jubeln: «Sie sind das Beispiel, das wir nicht aufgeben sollten. Dass wir ein grossartiges Volk mit einer grossartigen Zukunft sind.» (sf)