Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (45) sieht Fortschritte bei der Gegenoffensive der Streitkräfte zur Befreiung der von Russland besetzten Gebiete. «Die ukrainischen Streitkräfte bewegen sich vorwärts. Trotz allem und ungeachtet dessen, was alle sagen, kommen wir voran, und das ist das Wichtigste. Wir sind in Bewegung», teilte Selenski am Samstag bei Telegram mit.
Die Ukraine hatte zuletzt immer wieder kritisiert, dass westliche Experten von einem schleppenden Fortgang der Offensive ohne die erwarteten Durchbrüche an der Frontlinie sprachen. Auch Selenski hatte erklärt, die Offensive sei kein Hollywood-Film.
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Selenski dankt Soldaten
Er sei stolz auf den Mut und die Treffsicherheit der ukrainischen Schützen, teilte Selenski auch bei X (vormals Twitter) mit. Er veröffentlichte dazu Fotos von Explosionen bei den Einsätzen im Kriegsgebiet. Er sei den Soldaten der 47. Artilleriebrigade dankbar für die wirksame Verteidigung «unseres Landes» in den Gebieten Saporischschja, Donezk und Sumy und für «ihre Stärke in unseren nördlichen Regionen».
Die Ukraine verteidigt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als anderthalb Jahren gegen die russische Invasion, die Kremlchef Wladimir Putin (70) am 24. Februar 2022 begonnen hatte. Bei einer seit Wochen laufenden Gegenoffensive wollen die Streitkräfte die teils von russischen Truppen besetzten Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson komplett befreien. Auch die schon 2014 völkerrechtswidrig annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim will sich Kiew bei der Offensive zurückholen. (SDA)