«Niemand versteht diesen Krieg besser als wir»
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Neues Kriegsvideo Kiews:«Niemand versteht diesen Krieg besser als wir»

«Wir brauchen Munition, nicht Ratschläge»
Ukraine wirbt mit emotionalem Video für seine Kriegsführung

Kiew hat ein eindringliches Video veröffentlicht. Es übt Kritik an Besserwissern, die im Krieg alles anders gemacht – und wohl zum schnellen Ende der Ukraine geführt hätten. Das Video schliesst mit klaren Worten. Man brauche keine Ratschläge von aussen, sondern Waffen.
Publiziert: 01.09.2023 um 00:12 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2023 um 07:24 Uhr
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Deutliche Botschaft: «Es scheint, als sei jetzt jeder ein Experte für die ukrainische Kriegsführung», so ein neues Video aus Kiew.
Foto: X@DefenceU

Deutliche Worte aus Kiew: Schon vor der russischen Invasion musste sich der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (45) Vorwürfe der Überforderung bis hin zur kompletten Unfähigkeit als Oberkommandierender gefallen lassen. Der Fall Kiews schien gemachte Sache, als gleich nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 eine mächtige Militärkarawane Moskaus gegen die ukrainische Hauptstadt zog.

Schnell zog die Ukraine den Kopf aus der Schlinge. Seither bieten die Ukrainer den Invasoren nicht nur die Stirn. Kiew gibt den Takt vor im Kriegsgeschehen, auch wenn das zermürbende Blutvergiessen allein auf ukrainischer Seite bisher mehr als eine halbe Million Tote und Kriegsverletzte gefordert hat, wie die «New York Times» Mitte August berichtete.

Die Ukrainer zahlen einen hohen Preis für ihre Freiheit. Auch die in den dritten Monat gehende Gegenoffensive der Ukraine führt zu keinen raschen Erfolgen an der Kriegsfront. Doch die ukrainischen Militärführer sind mit dem Gegner vertraut. Offiziere beider Seiten hatten die gleichen Militärakademien besucht. «David» Kiew scheint dem russischen «Goliath» als Defacto-Satellit der Nato zumindest ebenbürtig.

«Niemand versteht diesen Krieg besser als wir»

Dass die ukrainische Kriegsstrategie nach Plan verlaufe, soll ein am 31. August veröffentlichtes Video von Kiews Militärführung verdeutlichen. «Jeder ist jetzt ein Experte dafür, wie wir kämpfen sollten», so die Einleitung dazu auf X, ehemals Twitter. «Eine sanfte Erinnerung daran, dass niemand diesen Krieg besser versteht als wir selbst.»

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«Wir wissen die Aufmerksamkeit zu schätzen», fährt die Botschaft des ukrainischen Verteidigungsministeriums fort. «In aller Bescheidenheit möchten wir daran erinnern, dass es uns nicht mehr geben würde, wenn wir auf das hören würden, was Nicht-Ukrainer im Februar 2022 sagten.»

Untermalt von eindrücklichen, aufwühlenden Bildern und dem Song «Wake Up» von Arcade Fire folgt dann die Schlussbotschaft: «Trotzdem danke», sagen die rot-weissen Grossbuchstaben. «Aber wir brauchen Munition, keine Ratschläge.» (kes)

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