Die SVP lädt zum freudigen Freiheitsfeuer. Nicht fern von der Rütliwiese entfacht sie ein Höhenfeuer zur Feier des Endes vom Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU. In Morschach SZ als auch allen anderen Schweizer Kantone verbrennt die SVP am 26. Juni Holz, so wie etwa der Bundesrat das institutionelle Abkommen mit der EU abfackelte.
«Die schweizerische Unabhängigkeit und Selbstbestimmung wurde verteidigt», sagt Alt-Bundesrat Christoph Blocher (80) in Morschach. Auch der Tessiner SVP-Präsident Marco Chiesa (46) und SVP-Nationalrat Roger Köppel (56) aus Zürich sind in Morschach dabei.
Stolz auf den eigenen Bundesrat
Für einmal wird der Bundesrat nicht kritisiert, sondern hochgelobt. Allen voran SVP-Bundespräsident Guy Parmelin (61). Sein Auftritt in Brüssel wird gar als «Lichtblick» bezeichnet. «Ich war überrascht, verblüfft und irgendwie begeistert, dass Bundespräsident Parmelin und Bundesrat Cassis mit dem Laserschwert und auf einmal kristallklaren Gedanken und Formulierungen diesem unheilvollen Vertrag ein Ende bereitet hatten», sagt Roger Köppel. Doch man müsse trotzdem weiter wachsam bleiben. Misstrauen sei schliesslich erste Bürgerpflicht.
Man klopft sich heute aber vor allem auch gegenseitig auf die Schulter. «Dass es so gekommen ist, ist der Verdienst der SVP und allen voran von Alt-Bundesrat Christoph Blocher», sagt Marco Chiesa. Die «harte Arbeit der Partei» zahle sich aus.
Abstimmungen gewonnen
Grund zum Feiern sieht die SVP nicht nur aufgrund der Beerdigung des Rahmenabkommens, sondern auch dank der letzten Abstimmungsresultate, welche allesamt im Sinne der SVP entschieden wurden. «Die Bevölkerung will keine Luxus-Linken und Bevormunder-Grünen», meint Chiesa. (lui)