Darum fiel die Wahl auf Vogt und Rösti
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SVP-Aeschi erklärt:Darum fiel die Wahl auf Vogt und Rösti

SVP bestimmt Bundesratskandidaten
Rösti setzte sich sofort durch – Vogt musste zittern

Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt heissen die offiziellen Kandidaten für die Nachfolge von SVP-Bundesrat Ueli Maurer. Rösti setzte sich schnell durch, Vogt musste länger zittern.
Publiziert: 18.11.2022 um 16:59 Uhr
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Aktualisiert: 18.11.2022 um 19:52 Uhr
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Die SVP-Kandidaten für die Bundesratswahl: Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt.
Foto: keystone-sda.ch
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Sermîn FakiPolitikchefin

Fünf wollen, doch nur einer kann. Das war die Ausgangslage in der SVP, die den Sitz des abtretenden Bundesrats Ueli Maurer (71) neu besetzen muss. Vier Männer und eine Frau wollten Maurer beerben:

  • Albert Rösti (55, BE), Nationalrat
  • Werner Salzmann (60, BE), Ständerat
  • Hans-Ueli Vogt (52, ZH), alt Nationalrat
  • Michèle Blöchliger (55, NW) Regierungsrätin
  • Heinz Tännler (62, ZG), Regierungsrat

Am Freitagnachmittag hat die Bundeshausfraktion nun entschieden, welche zwei einer Stufe weiterkommen: Rösti und Vogt.

Bei Rösti war die Sache klar

Wenig überraschend, ein Platz auf dem Zweierticket war eigentlich schon gesetzt – an Rösti, dem langjährigen Nationalrat und Ex-Parteipräsident, führte kein Weg vorbei. Er setzte sich denn auch im ersten Wahlgang durch, als er eine Stimme mehr machte als das absolute Mehr erforderte.

Vogt musste länger zittern: Erst im vierten Wahlgang setzte er sich durch, hauchdünn mit einer Stimme Vorsprung vor dem Berner Ständerat Salzmann. Es wird auch der Zürcher-Bonus gewesen sein, der ihm geholfen hat. Bern und Zürich – die beiden grossen Kantonalsektionen – machen nun auch das Bundesratsrennen unter sich aus.

Chancenlose Regierungsräte

Rösti bleibt dabei Kronfavorit: Er ist gut vernetzt, in mehreren Dossiers sattelfest, und in den Kernthemen stramm auf Parteilinie. Zudem politisiert er immer noch Bern, Vogt hat den Nationalrat vor einem Jahr verlassen.

Zudem bewahrheitete sich eine andere Berner Weisheit: Die beiden Regierungsräte Tännler und Blöchliger hatten kaum eine Chance auf eine Nomination – sie erhielten jeweils nur wenige Stimmen. Das zeigt einmal mehr: Man muss im Bundeshaus aktiv sein, um zu reüssieren.

Jetzt entscheidet das Parlament

Vogt und Rösti freuen sich nun auf ein spannendes Rennen. Rösti sagte, nun sei es am Parlament, zu entscheiden. Sie beide stünden voll hinter den SVP-Werten, aber sie hätten doch unterschiedliche Persönlichkeiten, mit «Stärken und Schwächen». «Mit uns gibt es nun eine Auswahl.»

Auch Vogt betonte, dass es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen ihnen beide gebe: «Auch dieser Wahlkampf wird uns nicht auseinander dividieren, denn uns verbinden die Werte der SVP.»

Am 29. November und 6. Dezember werden sich die beiden SVP-Kandidaten den anderen Fraktionen stellen. Wahltag ist der 7. Dezember.MK SVP 18.11.

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