Auf einen Blick
- Psychiater schrieb Buch in Zusammenarbeit mit Berset
- Persönliche Erfahrungen aus der Covid-Pandemie
- Resilienz-Strategien sollen der Leserschaft dienen
Mit extremem Stress umgehen, in herausfordernden Situationen optimale Entscheidungen treffen und die «verborgenen Kräfte der eigenen Resilienz entdecken» – Tipps, wie das gelingt, werden in der Vorschau zum Buch «Der Berset-Code» versprochen. Auf dem Cover prangt der Kopf von alt Bundesrat Alain Berset (52) mit seinem Markenzeichen, einem dunkelblauen Fedora-Hut. Der Autor des Buchs, Psychiater und Neurowissenschaftler Gregor Hasler (56), hat das Werk in enger Zusammenarbeit mit Berset verfasst. Am 20. November soll es erscheinen.
Der Klappentext kündigt einen Rückblick auf die Covid-Pandemie aus ganz persönlicher Sicht des damaligen Gesundheitsministers an. Leserinnen und Leser werden erfahren, wie er seinen stressigen Berufsalltag und sein Privatleben unter einen Hut brachte: einerseits wie er mit dem «enormen Stress bei der Arbeit» und andererseits mit dem «psychischen Druck» umzugehen wusste, als ihm und seiner Familie mit dem Tod gedroht wurde.
Berset besuchte den Psychiater regelmässig
Hasler hat zuvor schon mehrere Bücher verfasst, etwa zu Psychedelika in der Psychotherapie und zu achtsamem Essen. Während der Pandemie hielt Experte Hasler auf Einladung von Berset einen Vortrag. So kam es zur ersten Begegnung zwischen den beiden. Zwischen seinem Rücktritt als Bundesrat und dem Amtsantritt als Generalsekretär des Europarats hat Berset den Psychiater etwa 14-mal zu rund zweistündigen Gesprächen in dessen Klinik in Freiburg getroffen. Aus diesen Dialogen ist das Buch entstanden.
Erfülltes Leben auf Rat vom alt Bundesrat
Damit begeben sich Hasler und Berset ins Genre der Selbsthilfe-Literatur. Die Lektüre bietet Erkenntnisse, die man aktiv ins Leben integrieren könne, so der Klappentext. Ziel: «ein erfülltes und widerstandsfähiges Leben».
Das Werk bleibt wohl ohne politische Bilanz der Pandemie-Jahre. Darauf deutet jedenfalls Bersets Aussage hin: Wichtiger als der nach aussen sichtbare Erfolg sei der persönliche Erfolg, wird er auf der Website des Verlags Wörterseh zitiert. «Wenn ich alles gegeben habe, muss ich nichts bereuen.»