Propalästinensische Proteste an der Uni Freiburg
Podium mit Bundesrat Cassis wegen Sicherheitsbedenken abgesagt

Eine geplante Podiumsdiskussion an der Universität Freiburg mit Bundesrat Ignazio Cassis und dem slowakischen Aussenminister Juraj Blanàr wurde kurzfristig abgesagt. Grund sind propalästinensische Demonstrationsaufrufe, die Sicherheitsbedenken auslösten.
Publiziert: 19.11.2024 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 19.11.2024 um 14:45 Uhr
Der slowakische Aussenminister Juraj Blanàr (l.) ist auf Besuch in der Schweiz. Eine Podiumsdiskussion mit ihm und Bundesrat Ignazio Cassis an der Uni Freiburg musste abgesagt werden.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • Podiumsdiskussion an Uni Freiburg wegen Demonstrationsaufrufen abgesagt
  • Propalästinensisches Kollektiv wollte Veranstaltung mit Bundesrat Cassis stören
  • Freiburg erlebte im ersten Halbjahr weniger heftige Proteste als Genf
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Eklat an der Uni Freiburg: Das Aussendepartement hat eine für Dienstagnachmittag geplante Podiumsdiskussion an der Universität Freiburg wegen Demonstrationsaufrufen propalästinensischer Studentenkreise abgesagt. Dies berichtet die «NZZ».

Die Fachschaft Jus der Universität hatte eine Debatte zum Thema «Schweiz in einer polarisierten Welt» und zur «Begegnungsperspektive zwischen der Schweiz und der Slowakei» organisiert. Geladene Gäste sollten Bundesrat Ignazio Cassis (63) und der slowakische Aussenminister Juraj Blanàr (58) sein, der sich derzeit in der Schweiz aufhält.

Kollektiv rief zum Protest gegen Cassis auf

Das Kollektiv CEP («Coordination étudiante pour la Palestine») rief jedoch auf Instagram dazu auf, die Veranstaltung in der Aula zu stören. Damit wollte die in der Romandie tätige Bewegung ihren Unmut über die angeblich zu israelfreundliche Politik des Bundesrats auszudrücken.

Das Departement von Cassis hielt es für unangemessen, einem ausländischen Gast und Minister einen solchen unerfreulichen Anlass zuzumuten und mögliche Sicherheitsrisiken einzugehen. Die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf seien nicht gegeben, hiess es auf Anfrage der «NZZ».

Die Universität selbst habe mit derartigen Problemen nicht gerechnet, teilt sie mit. Der Demonstrationsaufruf sei überraschend gekommen. Zwar erlebte auch Freiburg im ersten Halbjahr propalästinensische Proteste – jedoch längst nicht so heftig wie in Genf oder Lausanne.

Zudem sei das Semester bisher ohne Probleme verlaufen, heisst es weiter. Vor ein paar Wochen habe die Universität etwa ohne Probleme eine Veranstaltung zum Nahost-Konflikt durchführen können.

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