Neuer Nebenjob für Gerhard Pfister
Mitte-Chef Pfister wird jetzt Literaturkritiker

Bald tritt Gerhard Pfister als Präsident der Mitte-Partei zurück. Dafür hat er jetzt ein neues Ämtlein: Er wird regelmässig im SRF-Literaturclub mitdebattieren.
Publiziert: 11.02.2025 um 21:14 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2025 um 21:29 Uhr
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Dass Gerhard Pfister nicht nur Akten wälzt, sondern viele Bücher liest, ist bekannt.
Foto: Blick

Als Mitte-Präsident hört Gerhard Pfister (62) im Sommer auf. Inzwischen hat der Zuger Nationalrat aber einen kleinen Nebenjob gefasst: Er wird regelmässiges Mitglied der monatlichen Literatursendung auf SRF 1. Zweimal pro Jahr soll Pfister dort auftreten, wie SRF auf der Homepage mitteilt. Seinen ersten Auftritt hat er am 25. Februar.

Ein geübter Kritiker

Ganz überraschend kommt Pfisters neuer Nebenjob nicht: Er war bereits Gast in SRF-Literatursendungen. Der Zuger ist studierter Literaturwissenschaftler, Pfister hatte einst gar eine Doktorarbeit über Schriftsteller Peter Handke (82) geschrieben. Und das Debattieren kennt er aus dem Parlament so oder so.

«Literatur entwirft Welten, in der eigenen Fantasie. Das unterscheidet Literatur von den realen Welten», lässt sich Pfister auf der SRF-Homepage zitieren. Dass er Kritik üben kann, weiss, wer seinen Account auf X verfolgt: Pfister kann, wenn nötig, gut austeilen. Auch SRF gehört immer mal wieder zu seinen Zielen.

Weitere prominente Teilnehmer

Der Noch-Mitte-Chef ist nicht der einzige prominente Teilnehmer. Im Literaturclub sollen 2025 auch Elke Heidenreich (81) oder Lukas Bärfuss (53) teilnehmen sowie als Gast Lorenz Häberli (38) vom Popduo «Lo und Leduc». Die Sendung wird abwechslungsweise von Jennifer Khakshouri (50) und Laura de Weck (43) moderiert.

In den Sendungen wird jeweils über vier Bücher debattiert. Gerhard Pfister wird das Buch «Das grosse Spiel» des US-Autors Richard Powers (67) in die Runde mitbringen.

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