Wahlen 2023 in Nidwalden
Angriff auf den SVP-Sitz!

Der frei werdende Sitz im Nationalrat von Peter Keller (SVP) ist heiss begehrt. Neben der SVP und der FDP möchte ihn auch die Mitte für sich. Setzt sich deren Kandidatin durch, sitzt für Nidwalden erstmals eine Frau im Nationalrat.
Publiziert: 12.09.2023 um 14:20 Uhr
|
Aktualisiert: 06.10.2023 um 10:06 Uhr
1/7
SVP-Nationalrat Peter Keller spart sich den diesjährigen Wahlkampf: Er tritt nicht mehr an. (Foto vom Wahlkampf am 14. September 2019)
Foto: keystone-sda.ch

Als SVP-Generalsekretär und Nationalrat gehörte Peter Keller (52) dem innersten Machtkreis der SVP an. Doch von der aktiven Politik hat Keller nun genug. Er tritt nicht mehr zur Wiederwahl in den Nationalrat an.

Die Mitte Nidwalden will jetzt seinen Sitz mit Landrätin Regina Durrer-Knobel (51) erobern. Diese ist Gemeinderätin von Ennetmoos und Vizepräsidentin der Mitte Nidwalden. Geht es nach ihrer Partei, soll sie als erste Frau den Kanton Nidwalden im Nationalrat vertreten.

Die SVP will Kellers Sitz nicht kampflos hergeben und mit Roland Blättler (62) verteidigen. Dieser präsidiert die SVP-Kantonalpartei.

Kurz vor Eingabeschluss kündigte überraschend auch die FDP Anspruch auf den Sitz an. Sie steigt mit Beatrice Richard-Ruf (61) ins Rennen. Sie ist Landrätin und frühere Gemeindepräsidentin von Stans. Das Rennen dürfte spannend werden.

Wickis Wiederwahl ist so gut wie sicher

Keine Spannung verspricht dagegen der Wahlkampf um den Ständeratssitz. Dort ist Hans Wickis (59, FDP) Wiederwahl so gut wie besiegelt. Die Coronamassnahmen-Kritiker von Aufrecht fordern mit Urs Lang (42) den Amtsinhaber heraus, und auch Benedikt Zwyssig (52) ist der Kandidat von einer Gruppe namens «überparteiliches Bürger-Engagement». Beide Aussenseiter dürfen sich aber keine grossen Chancen ausrechnen. (sie)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?