Es war haarscharf! Die Patrouille Suisse kam beim Zwischenfall über Baar ZG von Mitte Juni mit einem blauen Auge davon. Nun nimmt die Kunstflugstaffel ihren normalen Flugbetrieb wieder auf.
Nachdem die zuständigen Experten die F-5-Tiger-Flugzeuge freigegeben hatten, fand Ende Juni ab dem Militärflugplatz Emmen LU ein Erstflug in grosser Höhe statt. Dabei blieben die beiden Flugzeuge, die beim Unfall in Baar beschädigt wurden, vorerst weiterhin am Boden. Der Erstflug sei zur Zufriedenheit aller Beteiligten durchgeführt worden, teilt die Schweizer Armee mit.
Nächster Auftritt in Basel
Am Montag konnte die Patrouille Suisse zwei Trainingseinheiten im Raum Freiburg erfolgreich durchführen. Damit kehrt die Patrouille Suisse in ihren normalen Flugbetrieb zurück, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die vollständige Wiederaufnahme erlaubte das zuständige Kontrollorgan der Luftwaffe.
Der nächste Auftritt der Patrouille Suisse ist der Überflug am 14. Juli am Festival Basel Tattoo.
Ermittlungen dauern an
Am 15. Juni hatten sich zwei Flugzeuge der Patrouille Suisse des Typs F-5 Tiger bei einem Training im Raum Baar touchiert. Die Flugzeugnase des einen brach dabei ab. Das Trümmerteil prallte in die Fassade eines Gebäudes des Rohstoffkonzerns Glencore.
Dabei gingen Fensterscheiben zu Bruch. Eine Person im Inneren des Gebäudes erlitt leichte Schnittverletzungen durch die Scherben. Die beiden Piloten konnten unverletzt landen. Die Ermittlungen der Militärjustiz sind nach wie vor im Gang. (dba)