Nach schweren Ausschreitungen in Stuttgart
Jetzt ermittelt Deutschland gegen 63 Schweiz-Eritreer

63 Eritreer aus der Schweiz sind in Stuttgart bei schweren Ausschreitungen von der Polizei aufgegriffen worden. Blick-Recherchen zeigen: Die deutschen Behörden erheben schwere Vorwürfe gegen sie.
Publiziert: 19.09.2023 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2023 um 17:06 Uhr
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Die Behörden ermitteln unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs und Gewaltdelikten.
Foto: Keystone

In Stuttgart ist es am Rande einer Eritrea-Veranstaltung am Wochenende zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Die Polizei ist bei den Ausschreitungen in Stuttgart zwischen die Fronten von Anhängern und Gegnern des eritreischen Regimes geraten.

Die traurige Bilanz des Gewaltexzesses: 27 verletzte Polizistinnen und Polizisten, sieben davon dienstunfähig, 21 verletzte Angreifer und vier verletzte Teilnehmende eines Eritrea-Seminars. Die Polizei ermittelt nun gegen 228 Personen!

Video zeigt wüste Szenen in Stuttgart
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Eritreer gehen auf Polizei los:Video zeigt wüste Szenen in Stuttgart

Unter den Angreifern machte die Polizei auch 63 Personen aus der Schweiz aus, wie Polizei-Vizepräsident Carsten Höfler am Sonntag erklärte.

Gegen diese werde derzeit wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs ermittelt, teilt die Stuttgarter Polizei gegenüber Blick mit. «Im Zuge der Ermittlungen können sich weitere Straftaten ergeben», so Polizeisprecher Stephan Widmann.

Wieder auf freiem Fuss

Festgehalten werden die extra aus der Schweiz angereisten Eritreer allerdings nicht mehr: Sie hätten lediglich einen Platzverweis erhalten und seien danach wieder auf freien Fuss gesetzt worden, heisst es bei der Polizei weiter. Weitere Auskünfte will die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht geben.

Die verdächtigten Eritreer mit helvetischer Adresse mussten jedoch noch einen sogenannten Zustellungsbevollmächtigen in Deutschland benennen. Diese Vertrauensperson darf die juristische Post im Namen des Verdächtigen entgegennehmen. (sie)

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