Jetzt äussert sich die Parteileitung der Jungen SVP Schweiz (JSPV): «Einschüchterungsversuche und Verunglimpfungen haben bei uns keinen Platz. Dies gilt für alle Beteiligten», heisst es in einer am Montagmorgen versendeten Medienmitteilung. Die JSVP setzte auf einen offenen Dialog und konstruktive Kritik – nur so sei eine erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich, heisst es weiter.
Zuletzt drehte die Eskalationsspirale bei der Jungen SVP immer weiter. In der Jungpartei brodelt es nämlich, seit Blick die Teilnahme von Strategiechefin Sarah Regez (30) an einem Geheimtreffen publik gemacht hat, bei dem Martin Sellner auftrat. Er ist Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich.
Parteileitung versucht, Wogen zu glätten
Sechs Sektionen fordern seither die Absetzung von Regez – und dass sich die Partei von rechtsextremen Positionen distanziert. Jüngst hätte es in Luzern zur Aussprache kommen sollen, damit die JSVP wieder zur Ruhe kommt. Passiert ist das Gegenteil. Die Tamedia-Zeitungen hatten danach von mehreren Sektionen berichtet, die eine Streichung der Mutterpartei aus den Statuten prüften.
Nun versucht die Parteileitung, die Wogen zu glätten: «Die Parteileitung der Jungen SVP Schweiz legt grossen Wert auf das statuten- und gesetzeskonforme Vorgehen innerhalb der Parteileitung und im Austausch und der Zusammenarbeit mit dem Parteivorstand, den Sektionen, den Parteimitgliedern und der Öffentlichkeit», bekräftige sie im Schreiben. (oco)