Mitte-Frauen fordern Gehör
Wo bleiben die Kandidatinnen für die Pfister-Nachfolge?

Die Mitte-Frauen Schweiz bringen sich im Hinblick auf die Regelung der Nachfolge von Mitte-Präsident Gerhard Pfister in Stellung. Sie fordern, dass die Findungskommission zu 50 Prozent mit Frauen besetzt wird.
Publiziert: 07.01.2025 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 07.01.2025 um 13:58 Uhr
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Christina Bachmann-Roth, Präsidentin der Mitte-Frauen, bringt gleich mehrere Frauen als Nachfolge für den abtretenden Parteipräsidenten Gerhard Pfister in Stellung.
Foto: Philippe Rossier
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Obwohl es in den Reihen der Partei zahlreiche hervorragende Frauen gebe, würden in der Öffentlichkeit vor allem Namen von Männern für die Nachfolge Pfisters ins Spiel gebracht, beklagten die Mitte-Frauen am Dienstag in einem Communiqué.

«Wir haben potenzielle Kandidatinnen wie die Nationalrätinnen Marie-France Roth Pasquier oder Yvonne Bürgin, aber auch das Nachwuchstalent Karin Stadelmann, die für solch ein Amt bestens gerüstet sind», liess sich die Präsidentin der Mitte-Frauen Schweiz, Christina Bachmann-Roth, in der Mitteilung zitieren.

Unerwünschte Spekulationen um Amherd-Rücktritt

Frauen bräuchten oft mehr Zeit, bevor sie sich zu einer Kandidatur entschlössen, gab Bachmann-Roth zu bedenken: «Man muss länger nach ihnen suchen und interne Denk-Barrieren überwinden». Frauen seien oft auch offen für alternative Führungsmodelle wie ein Co-Präsidium.

Im Communiqué kritisierten die Mitte-Frauen auch Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Bundesrätin Viola Amherd. Statt die Leistungen der Verteidigungsministerin als Bundespräsidentin zu würdigen, sei monatelang über den Lohn ihrer Beraterin Brigitte Hauser-Süess diskutiert worden. «Haben wir als Gesellschaft immer noch Angst vor erfolgreichen, starken Frauen?», fragten die Mitte-Frauen in der Mitteilung rhetorisch.

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