Hier wird Thierry Burkart zum neuen FDP-Präsidenten gewählt
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Unter tosendem Applaus:Thierry Burkart wird zum neuen FDP-Präsidenten gewählt

«Liberales Feuer weitertragen»
Burkart zum neuen FDP-Präsidenten gewählt – fast ohne Gegenstimmen

Wie erwartet wird Thierry Burkart neuer Präsident der FDP Schweiz. An der Delegiertenversammlung in Biel stimmten die Anwesenden mit deutlicher Mehrheit zu.
Publiziert: 02.10.2021 um 13:22 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2021 um 14:00 Uhr
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Thierry Burkart – hier zwischen Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Bundesrat Ignazio Cassis – ist neuer FDP-Präsident.
Foto: keystone-sda.ch
Gianna Blum

Das Ergebnis war erwartet worden, die Frage nach anderen Kandidaten reine Formsache: Thierry Burkart (46) ist neuer Präsident der FDP Schweiz. Die Freisinnigen wählten den Aargauer Ständerat mit überwältigender Mehrheit ins Amt. 296 Ja-Stimmen standen drei Gegenstimmen und vier Enthaltungen gegenüber.

Das «liberale Feuer» solle weitergetragen werden, beschwor Burkart die Anwesenden, Ziel müsse sein, die Wahlen 2023 zu gewinnen. Der Freisinn sei nötiger denn je – Links-grün wolle die Schweiz zu einem «Umverteilungsbiotop» umbauen, während die SVP eine Schweiz im Reduit anstrebe.

Fünfköpfige Parteileitung

Burkart wird die Geschicke der FDP künftig mit gleich vier Vizepräsidenten leiten. Denn neben der Wahl Burkarts stimmten die Delegierten im Bieler Kongresshaus auch einer Statutenänderung zu, um das Präsidium zu vergrössern.

Neben den zwei bisherigen Vize Andrea Caroni (41) und Philippe Nantermod (37) sind neu auch die Freiburger Ständerätin Johanna Gapany (33) und der Zürcher Nationalrat Andri Silberschmidt (27) mit von der Partie.

Unterstützung für Covid-Gesetz

Überraschungsfrei blieb auch die Parolenfassung zu den kommenden Abstimmungen vom 28. November. Zur Pflege-Initiative, bei welcher der indirekte Gegenvorschlag bevorzugt wird, empfiehlt die FDP ein Nein, ebenso bei der Justiz-Initiative.

Klar auch die Linie beim Covid-Gesetz, wo der Entscheid für die Ja-Parole fiel. Eine einzelne kritische Stimme gab es nur zur Frage der Gratis-Tests, die Unterstützung des Gesetzes an sich blieb aber unbestritten.

Wie die Gallier

Der Antritt des neuen Präsidenten war auch der Abschied der Bisherigen. Petra Gössi (45), die das Amt nun nach fünf Jahren abgibt, gab sich betont aufgeräumt. Von den Misstönen rund um ihren Öko-Kurs – von dem Thierry Burkart selbst kein Fan war – war keine Rede. Wie die Gallier, bei denen Asterix, Obelix und die Dorfbewohner sich oft streiten, würden sie doch nach jedem Abenteuer am Ende gemeinsam am Tisch sitzen, so Gössi.

Der Jubel zum Abschied war Gössi sicher. Von Bundesrat Ignazio Cassis (60) gab es Gummibärchen, von der Kantonalpartei regionale Schwyzer Spezialitäten und von den Delegierten stehende Ovationen – und das gleich zwei Mal.

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