In vielen Schweizer Kantonen hat das grosse Warten ein Ende. Impftermine sind auch für Junge verfügbar. Nach und nach schalten die Kantone weitere Impfgruppen frei. Wie üblich macht es aber jeder etwas anders: Während im einen Kanton nur über 50-Jährige sich für Termine anmelden können, erhalten in anderen schon Jüngere ein SMS mit einem Datum.
Blick hat die Übersicht, in welchem Kanton welche Impfgruppe an der Reihe ist und wie man an einen Termin kommt – von Aargau bis Zürich. Ob man sich auch in einem anderen Kanton impfen lassen kann, hängt von den kantonalen Bestimmungen ab.
Bequem ein Termin-SMS
Wer im Kanton Aargau bereits registriert ist, bekommt einen Terminvorschlag per SMS, sobald Plätze frei sind. Passt das Datum nicht, kann man es verschieben – allerdings nur um maximal vier Tage. Wenn auch das nicht passt, muss man sich ganz abmelden und auf das nächste Termin-SMS hoffen. Im Aargau erhalten alle Impfwilligen einen Termin – auch jene, die nicht zu einer der priorisierten Zielgruppen gehören. Impfwillige über 65 Jahre und solche mit Vorerkrankungen von höchstem Risiko sind bevorzugt, genauso wie Mitarbeitende im Gesundheitswesen. Alle anderen Personen werden gleich behandelt. Wer sich früh anmeldete, erhält zuerst einen Termin.
Selbst einen Termin beschaffen muss man sich in Appenzell Ausserrhoden. Man kann sich online, über die kantonale Telefon-Hotline oder via die Hausärztin zur Impfung anmelden. Geimpft wird entlang der BAG-Priorisierung.
In Appenzell Innerrhoden können sich alle Personen ab 16 Jahren zur Impfung anmelden. Derzeit geimpft werden Menschen über 50. Ab Mitte Mai soll die Alterslimite weiter sinken. Der Kanton bietet sie dann, sobald Plätze verfügbar sind, auf.
Auch in Baselland können sich seit Mitte Mai alle Personen über 16 Jahren für die Impfung anmelden. Bei freiem Termin erhält man ein SMS oder alternativ einen Anruf auf das Festnetztelefon. Je schneller man sich registriert, desto rascher ist man an der Reihe. Weiterhin priorisiert werden aber Personen ab 65 Jahren und Angehörige weiterer Risikogruppen.
Basel-Stadt schaltete Anfang Mai erstmals Termine für Personen zwischen 50 und 65 Jahren frei. Registrieren können sich schon alle. Sobald ein Termin frei ist, gibt es auch hier ein Termin-SMS – und man kann das Datum verschieben.
Berner kämpfen mit Ansturm, Genf bietet auf
Andere Kantone bieten nicht Impfwillige auf, sondern schalten sukzessive Termine für bestimmte Impfgruppen frei. Wer sich schneller einen Termin sichert, wird früher geimpft. So etwa Bern, wo inzwischen Termine auch für unter 50-Jährige zu haben sind. In Bern ist von den BAG zugelassenen Altersklassen einzig die Impfgruppe der 16- bis 17-Jährigen noch nicht freigeschaltet. Wer sich anmelden will, muss oft Geduld haben: Beim ersten Ansturm brach die Webseite kurzzeitig zusammen. Auch Nicht-Berner können sich zur Impfung anmelden.
Auch in Freiburg geht es voran. Ab 8. Mai können sich über 16-Jährige für die Impfung anmelden. Die Termine werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. Mit einer Ausnahme: über 65-Jährige und Risikopersonen haben weiterhin Vorrang.
Auch in Genf wird man aufgeboten und erhält entweder eine Mail oder ein SMS mit dem Impftermin, nachdem man sich registriert hat. Alle Impfwilligen über 65 Jahren haben inzwischen einen Termin erhalten. Ab Mittwoch, 19. Mai, erhält die gesamte Bevölkerung ab 16 Jahren Zugang. Die Gesundheitsbehörden rufen alle, die das noch nicht getan haben, auf, sich anzumelden.
Geöffnet ist die Anmeldung zur Impfung im Kanton Glarus seit 11. Januar. Gepikst werden momentan über 45-Jährige. In den nächsten Wochen sollen weitere Gruppen dazukommen. Der Impftermin trifft – sofern Plätze frei sind – per SMS ein.
Derzeit vergibt Graubünden die Impf-Spritzen an Personen ab 55 Jahren, Gesundheitspersonal und Risikopatienten. «In den kommenden zwei Wochen kommen wir zu Gruppe ab 45, wenn genügend Impfstoff verfügbar ist», sagt ein Sprecher. Die Termine kann man sich nicht selbst aussuchen.
Im Jura sind schon alle Personen ab 16 Jahren zur Impfung zugelassen. Sie können einen Termin Online oder über die Telefon-Hotline vereinbaren.
Luzern schaltete Anfang Mai eine neue Altersgruppe frei und impft nun Personen zwischen 55 und 64 Jahren. «Ab Mitte Mai beginnen dann die Erstimpfungen aller weiteren impfwilligen Personen ungeachtet ihres Alters», so David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport. Die Anmeldung steht allen Luzernern frei. Der Termin trifft, sobald verfügbar, per SMS ein.
Die Situation in Neuenburg: Personen ab 16 Jahren können bereits online einen Termin vereinbaren.
Termin verschiebbar
Ihren Impf-Termin ändern können die Nidwaldner. Zuerst erhalten sie einen Terminvorschlag per SMS. Sollte der nicht passen, lässt er sich verschieben. Die Altersgrenze für die Impfung liegt inzwischen bei 55 Jahren. «Zirka Mitte Mai beginnen die Impfungen altersabsteigend bei der restlichen Bevölkerung», heisst es beim Kanton.
Mehrere Möglichkeiten gibt es im Kanton Obwalden. Impfwillige können sich via E-Mail, App oder Telefon zur Impfung anmelden und werden auf dem entsprechenden Weg benachrichtigt. Derzeit geimpft werden Menschen über 50 Jahren, Risikopatienten, Gesundheitspersonal und Erwachsene in Gemeinschaftseinrichtungen.
In den meisten Kantonen gibt es momentan Impf-Termine für Risikopatienten, Gesundheitspersonal und Personen über 50 oder 55 Jahren. Dazu zählen beispielsweise Appenzell-Innerrhoden, Basel-Stadt oder Graubünden.
In anderen Kantonen kann sich bereits jeder impfen lassen, der das gerne möchte. So zum Beispiel in Zürich, Bern, Aargau oder Neuenburg.
Wieso gibt es diese Unterschiede? Ein Grund sind die unterschiedlichen Impfstrategien der Kantone. Schrittweise erhalten neue Bevölkerungsgruppen Zugang zur Impfung – in manchen Kantonen sind die Schritte kleiner, in manchen grösser. In Appenzell Innerrhoden beispielsweise wird vergleichsweise lange nach Jahrgang priorisiert. Erst wenn alle über 40-Jährigen, die das möchten, geimpft sind, werden die Termine für Jüngere freigegeben. Bern hingegen hat nur bis zu den 50-Jährigen Abstufungen gemacht und dann bereits für alle geöffnet.
Das bestätigt auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG): «Zurzeit werden in vielen Kantonen die Zielgruppen 3, 4 und 5 gleichzeitig geimpft. Nicht alle Kantone sind gleich unterwegs, gewisse impfen bereits jüngere Gruppen, andere noch ältere. Gründe dafür sind zum Beispiel die Grösse des Kantons, die Demografie, aber auch die Impfbereitschaft der verschiedenen Altersgruppen.»
In den meisten Kantonen gibt es momentan Impf-Termine für Risikopatienten, Gesundheitspersonal und Personen über 50 oder 55 Jahren. Dazu zählen beispielsweise Appenzell-Innerrhoden, Basel-Stadt oder Graubünden.
In anderen Kantonen kann sich bereits jeder impfen lassen, der das gerne möchte. So zum Beispiel in Zürich, Bern, Aargau oder Neuenburg.
Wieso gibt es diese Unterschiede? Ein Grund sind die unterschiedlichen Impfstrategien der Kantone. Schrittweise erhalten neue Bevölkerungsgruppen Zugang zur Impfung – in manchen Kantonen sind die Schritte kleiner, in manchen grösser. In Appenzell Innerrhoden beispielsweise wird vergleichsweise lange nach Jahrgang priorisiert. Erst wenn alle über 40-Jährigen, die das möchten, geimpft sind, werden die Termine für Jüngere freigegeben. Bern hingegen hat nur bis zu den 50-Jährigen Abstufungen gemacht und dann bereits für alle geöffnet.
Das bestätigt auch das Bundesamt für Gesundheit (BAG): «Zurzeit werden in vielen Kantonen die Zielgruppen 3, 4 und 5 gleichzeitig geimpft. Nicht alle Kantone sind gleich unterwegs, gewisse impfen bereits jüngere Gruppen, andere noch ältere. Gründe dafür sind zum Beispiel die Grösse des Kantons, die Demografie, aber auch die Impfbereitschaft der verschiedenen Altersgruppen.»
Die Anmeldung zur Impfung ist in Schaffhausen nur für Menschen zugelassen, deren Wohnsitz effektiv dort auch ist. Ab 17. Mai werden alle Personen über 16 Jahren geimpft.
Im Kanton Schwyz trifft ein SMS mit den Impfterminen ein. Seit 3. Mai sind alle Personen ab 16 Jahren im Kanton Schwyz zur Impfung zugelassen und können sich registrieren.
Alle Solothurner ab 16 Jahren können sich bereits zur Impfung anmelden. Sobald es einen freien Platz gibt, erhält man ein SMS mit dem Termin. Ab Mitte Mai gibt es Termine für die breite Bevölkerung.
St. Galler dürfen verschieben
Am 15. Mai fällt die Alterslimite für einen Termin zur Impfung in St.Gallen. Ab dann werden die Termine nach Anmeldedatum unabhängig vom Alter vergeben. «Angemeldete Personen erhalten einen Terminvorschlag per Mail. Wenn der Termin nicht passt, kann er auch verschoben werden», sagt eine Sprecherin des Gesundheitsdepartements.
Im Tessin können derzeit Menschen ab 45 Jahren, Risikopatienten und Gesundheitspersonal Online-Termine buchen. Weitere Altersgruppen folgen bald.
Im Thurgau erhalten bis Mitte Mai alle prioritären Impfwilligen einen Termin. Inzwischen gibt es Termine auch schon für über 16-jährige. «Sobald die angekündigte Lieferung eintrifft» ist auch der Rest der Bevölkerung an der Reihe. Den entsprechenden Termin erhalten die Impfwilligen via SMS.
In Uri erhält man seinen Impftermine per SMS nach der Registration zugeschickt. Diesen kann man annehmen, ablehnen oder sich abmelden – letzteres für den Fall, dass man bei einer anderen Impfstelle einen Termin oder die Impfung schon erhalten hat. Seit dem 5. Mai können sich alle Menschen ab 16 zur Impfung anmelden.
Eben so im Kanton Waadt: Ab 16 Jahren kann man einen Termin Online oder telefonisch buchen.
Walliser geben 24 Stunden Frist
Der Kanton Wallis hat am 14. Mai bekannt gegeben, die Impfung für alle ab 16 Jahren zu öffnen. Hat man sich registriert, trifft der Terminvorschlag per SMS ein. Diesen kann man bis 24 Stunden vorher verschieben.
Zug hat ebenfalls am 14. Mai mitgeteilt, dass sich ab sofort alle für die Impfung anmelden können. Inzwischen hätten alle älteren Erwachsenen, die sich angemeldet hatten, geimpft werden können. Nach der Anmeldung erhält man per SMS einen Impftermin.
Der Kanton Zürich arbeitet nach dem «First come first served»-Prinzip. Er schaltet immer wieder neue Termine frei, wer sich diese zuerst ergattert, wird innerhalb seiner Gruppe zuerst geimpft. Am 7. Mai schaltete der Kanton Termine ab 16 Jahren frei.