Impfung gegen das Coronavirus: Im Kanton Bern können sich ab übernächster Woche sämtliche Lehrkräfte impfen lassen.

Ansturm auf neue Termine
Impf-Website des Kantons Bern zusammengebrochen

Wer sich am Mittwoch für einen Impftermin im Kanton Bern registrieren wollte, guckte erstmal in die Röhre. Die Seite funktionierte zunächst nicht. Frust bei den Impfwilligen.
Publiziert: 05.05.2021 um 20:39 Uhr
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Aktualisiert: 06.05.2021 um 17:04 Uhr
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Die Impf-Webseite des Kanton Bern ist zusammengebrochen.
Foto: Screenshot

Jetzt geht es vorwärts mit den Impfungen. Im Kanton Bern können sich nun alle Impfwilligen anmelden. Ab 20 Uhr sollten diesen Mittwoch 10'000 Termine dazukommen. Und zwar für die beiden grossen Corona-Impfgruppen M und N . Die Nachfrage scheint hoch. Sehr hoch.

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Die Internetseite brach unter dem Ansturm zusammen. Mehrere Leser meldeten sich am Mittwochabend bei Blick. Sie wollten sich für einen Impftermin anmelden – vergeblich. «Seit einer Stunde keine Chance zum einloggen», sagt einer zu Blick.

Auf der Internetseite hiess es: «Wir sind gleich zurück!» Das Portal sei überlastet. Man arbeite auf Hochtouren, um das Portal in kürzester Zeit wieder zur Verfügung stellen zu können.

Kurz darauf meldete sich Gundekar Giebel von der Berner Gesundheitsdirektion. Sein Appell an alle Impfwilligen: «Bitte erneuern Sie nicht dauernd die Seite (Reload), sonst können die Server Ihre Anfrage nicht verarbeiten.»

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Knapp eine Stunde später schien das Problem gelöst. Die Seite funktionierte wieder. Allerdings nur für wenige Minuten. Danach brach die Webseite erneut zusammen. Zwei Stunden nach dem Ansturm-Kollaps war das Problem aber endgültig behoben. Am Donnerstag folgte von der Berner Gesundheits- Sozial- und Integrationsdirektion dann das Sorry für den Buchungs-Flop. Die Behörden entschuldigten sich in einer Mitteilung für die langen Wartezeiten.

Impfzentren ziehen gleich mit den Hausärzten und Apotheken

Mit den Gruppen M und N können sich alle Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren gegen das Corona-Virus impfen lassen. Noch nicht freigegeben ist die Gruppe R der 16- bis 17-Jährigen.

Die beiden neuen zugelassenen Impfgruppen umfassen derzeit rund 160'000 Personen, wie der Kanton weiter mitteilte. Tendenz: steigend. Mit der Freigabe ziehen die Impfzentren gleich mit den Hausärzten und Apotheken, die bereits alle Gruppen impfen konnten.

Über 200'000 Impfdosen werden erwartet

Aktuell stehen laut bernischer Gesundheitsdirektion in den Impfzentren lediglich die nicht nachgefragten Dosen eines vorgestern freigegebenen Kontingents von 13'000 Impfdosen und ein weiteres Kontingent von 10'000 Dosen zur Verfügung.

Zusätzlich stehen in den ans Impfprogramm angeschlossenen Arztpraxen rund 25'000 Dosen bereit. Die beteiligten Apotheken haben erst ein kleines Kontingent an Impfdosen erhalten, daher gibt es dort noch kaum buchbare Termine.

Der Kanton erwartet in den kommenden vier Wochen Lieferungen von über 200'000 Impfdosen. Die entsprechenden Termine werden aber erst aufgeschaltet, wenn die Impfstofflieferungen in der Schweiz angekommen sind. (jmh/SDA)


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