Ab wann, wer zuerst, wo es Termine gibt
Corona-Impfungen in den Kantonen – was Sie jetzt wissen sollten

Die Impfaktion der Schweiz läuft. Schleppend zwar, aber es geht vorwärts. Je nach Kanton geht die Anmeldung telefonisch, per E-Mail oder Online-Formular. BLICK zeigt auf, wie Sie möglichst schnell zu Ihrem Termin kommen könnten.
Publiziert: 11.03.2021 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 07:25 Uhr
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In der Schweiz werden zwei Personengruppen prioritär geimpft: Personen über 75 Jahren und Hochrisikopatienten.
Foto: Keystone
Aline Leutwiler

Knapp 7 Prozent. Das ist der Anteil der mindestens einmalig Geimpften in der Schweizer Bevölkerung. Bis Sonntag (7. März) wurden gut 951'800 Impfdosen gegen das Coronavirus verabreicht.

Die Impfaktion konzentriert sich vorerst auf alle Personen älter als 75 Jahre und Hochrisikopersonen. 3,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung hat auch schon die zweite Dosis bekommen. In absoluten Zahlen sind das 332'590 Personen. Bis Sonntagabend (1. März) waren an die Kantone und das Fürstentum Liechtenstein 1'218'200 Impfdosen ausgeliefert worden.

In wenigen Wochen soll es richtig losgehen

Jetzt ab April soll es richtig losgehen mit dem Massenimpfen. Wie Nora Kronig (40), BAG Vizedirektorin, im Interview mit BLICK sagt, hat sich die Schweiz im April, Juli und September je eine Million zusätzliche Impfdosen von Biontech/Pfizer gesichert.

Wer sich impfen möchte, muss das selbst organisieren. Je nach Kanton können sich alle vorregistrieren oder nur die aktuelle Impfgruppe anmelden. Andere Kantone schalten sukzessive Termine frei, wenn mehr Impfdosen eintreffen.

BLICK hat die grosse kantonale Übersicht.

Vorregistration für alle

Alle Personen mit Wohnsitz in Basel-Stadt können sich bereits jetzt für die Impfung online vorregistrieren lassen. Es werden allerdings keine Termine per Telefon oder Mail vergeben. «Je nach Bevölkerungsgruppe kann die Wartezeit Wochen bis Monate betragen», heisst es auf der Website. Wer einen Termin erhält, wird in der Messe Basel geimpft.

Auch in Luzern kann man sich bereits vorab zur Impfung anmelden, unabhängig vom Alter. Wer einen Termin erhält, wird per SMS benachrichtigt. Freie Terminwahl gibt es momentan nicht. Luzern rechnet frühestens im Mai oder Juni damit, dass Personen zwischen 65 und 75 als auch enge Kontakte der Risikogruppe eine Impfung erhalten. Momentan steht das einzige Impfzentrum auf dem Areal der Messe Luzern. Ein weiteres Impfzentrum soll in Willisau dazukommen.

Alle impfwilligen Appenzell-Ausserrhoder können sich zur Impfung voranmelden. Und zwar Online, bei der kantonalen Hotline (+41 71 353 67 97) oder beim Hausarzt. Das Impfteam nimmt Kontakt auf, sobald ein entsprechender Termin verfügbar ist. Die Impfzentren sind in Herisau und Heiden.

Auch in Glarus ist eine Vorregistration Online möglich. Termine werden entlang der Priorisierungsstrategie des Bundes vergeben. Das Impfzentrum steht in Ennenda.

Im Kanton Solothurn können sich alle Online oder telefonisch (032 627 74 11) zur Impfung anmelden. Per SMS werden Termine versandt, sobald die eigene Gruppe an der Reihe ist. In Solothurn, Olten und Breitenbach stehen die Impfzentren. Auch sechs Hausarztpraxen und der Lungenliga-Standort in Solothurn können impfen.

In Schaffhausen ist die Anmeldung allen Impfwilligen möglich. Hausärzte können momentan keine Impftermine mehr zusätzlich buchen. Das kantonale Impfzentrum steht in Neuhausen am Rheinfall.

Auch Aargau lässt die Vorregistrierung für alle zu. Dabei kann man zwischen den einzelnen Impfstandorten auswählen. Insgesamt gibt es neun Zentren. Sobald Termine verfügbar sind, erhalten die Registrierten eine SMS. Eine Impfung beim Hausarzt ist bislang nicht möglich.

In Bern sind aktuell keine Impftermine verfügbar. Das Impfwilligen können sich trotzdem registrieren. Der Kanton betreibt bisher neun Impfzentren. Impfungen in Arztpraxen sind noch nicht möglich.

Anmeldung für die Risikogruppe

In Zug kann sich einzig die aktuelle Impfgruppe online einschreiben. Eine Telefonhotline unterstützt allenfalls die Anmeldung. Es gibt momentan keine freien Impftermine mehr, aber die Angemeldeten werden per SMS über weitere freie Termine informiert. Das Corona-Impfzentrum steht in Baar. Die Impfungen in den Alters- und Pflegeheimen schloss Zug Ende Februar ab.

Auch der Kanton Schwyz stellt die Online-Anmeldung nur für die Risikogruppe zur Verfügung. Sobald wieder Termine frei sind, erhalten diese eine SMS. Die Impfzentren stehen an den Spitalstandorten Schwyz, Einsiedeln SZ und Lachen SZ.

Im Thurgau können sich sowohl Personen ab 75 als auch Hochrisikopersonen online anmelden. Momentan werden allerdings keine neuen Termine vergeben. In Frauenfeld steht ein Impfzentrum. Ausserdem kann man sich auf dem Schiff MS-Thurgau impfen. Das Schiff wird in den Häfen von Romanshorn, Kreuzlingen und Arbon an bestimmten Zeiten anlegen. Ein Zutritt zum Schiff-Impfzentrum ist ohne Anmeldung und Termin nicht möglich.

Im Wallis darf sich nur die momentane Impfgruppe anmelden. Termine werden anschliessend per SMS vergeben. Die Impfung erfolgt dann entweder beim Hausarzt oder dem Impfzentrum.

Genf lässt einzig die Risikogruppe sich Online registrieren. Jene, die einen Termin erhalten, werden per SMS benachrichtigt. Der Kanton Genf impft momentan in sechs verschiedenen Zentren.

Ebenso kann sich die Impfgruppe im Jura online anmelden – mit der SwissID.

Die Online-Anmeldung erfolgt in Freiburg nur für priorisierte Personen. Sind keine Termine mehr verfügbar, kommt man auf eine Warteliste und wird bei freien Terminen benachrichtigt. Einzelne Ärzte können ebenfalls impfen.

Menschen ab 75 können sich im Tessin auf der kantonalen Website einschreiben. Im Zentrum von Giubasco TI erfolgt später die Impfung.

Auch eine telefonische Anmeldung

Alle Personen ab 75 oder besonders gefährdete Menschen in Uri können sich telefonisch unter 041 875 50 70 zu einem Impftermin anmelden. Das Kantonsspital Uri fungiert als Impfzentrum. Eine weitere Möglichkeit ist die Impfung in einer von elf Hausarztpraxen. Den Termin soll man in diesem Fall direkt mit der Praxis vereinbaren.

In Appenzell-Innerrhoden können sich alle Personen ab 65 Jahren registrieren. Entweder Online, telefonisch (+41 71 788 99 66) oder bei der Hausärztin. Sobald alle Termine vergeben sind, führt der Kanton eine Warteliste. Das Spital Appenzell führt die Impfungen durch.

Im Kanton Basel-Landschaft kann sich die aktuelle Impfgruppe Online oder telefonisch unter 058 387 77 07 registrieren. In jedem Fall trifft der Impftermin per SMS ein. Die Impfzentren stehen in Muttenz und Lausen.

Die Obwaldnerinnen ab 75 können sich zur Impfung anmelden, die Hochrisikogruppe soll sich an den Hausarzt wenden. Die Registration funktioniert per Telefon 0800 005 800, per E-Mail an mpfen@misanto.ch oder beim Hausarzt. Das Impfzentrum steht in Sarnen.

Auch in Graubünden gibt es zwei Registrations-Varianten: Online oder unter 081 254 16 00. Das gilt für alle ab 75 oder Hochrisikopatientinnen. Es gibt insgesamt neun Testzentren in Graubünden. Eine Impfung beim Hausarzt ist momentan noch nicht möglich.

Im Kanton Waadt gibt es noch verfügbare Impfplätze in zwei der sechs Impfzentren. Die Risikogruppe kann sich Online registrieren. «Täglich werden neue Terminslots eröffnet», schreibt der Kanton. Ein Termin lässt sich telefonisch 058 715 11 00 oder Online vereinbaren.

Derzeit keine Anmeldung in Zürich möglich

«Aufgrund der beschränkten Impfstoffmenge und der Lieferverzögerungen sind aktuell alle verfügbaren Impfdosen vergeben» heisst es im Kanton Zürich. Es gibt momentan keine Möglichkeit, einen Termin zu vereinbaren. Das Impfzentrum steht in der Stadt Zürich. Ausserdem haben ausgewählte Arztpraxen die Möglichkeit, Hochrisikopatientinnen zur Impfung anzumelden oder selbst eine Impfung durchzuführen. Das Unispital, das Kantonsspital Winterthur und das Stadtspital Triemli können ihre Hochrisikopatienten zusätzlich impfen.

Wie der Kanton Neuenburg schreibt, sind derzeit alle Impftermine voll: «Anmeldungen werden so schnell wie möglich wieder geöffnet.» Sobald wieder mehr Impfstoff eintrifft, gehen die Impfungen in Neuenburg weiter. Die Impfzentren stehen in La-Chaux-de-Fonds, Neuchâtel und Cernier. Impfungen in den Hausarztpraxen haben noch nicht begonnen.

Ein Sonderfall ist der Kanton St. Gallen. Dort melden ausschliesslich die Hausarztpraxen Personen über 80 Jahren und Hochrisikopatientinnen zur Impfung an. Die Impfungen erfolgen in sechs regionalen Schwerpunktpraxen sowie Hausarztpraxen. «Weil erst wenige Impfdosen vorhanden sind, sind die Impftermine voraussichtlich rasch ausgebucht und es können Wartezeiten entstehen», schreibt der Kanton.

Ähnlich auch die Situation in Nidwalden: Die Arztpraxen melden zur Impfung an. Parallel dazu läuft die Impfung des Gesundheitspersonals mit Kundenkontakt. Eine direkte Anmeldung online ist momentan nicht möglich.

Hausärzte wollen mehr Geld für Corona-Impfung
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24.50 Franken reichen nicht:Hausärzte wollen mehr Geld für Corona-Impfung
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