«Toni Brunner soll in den Bundesrat, aber er will nicht»
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SVP-Urgestein Blocher:«Toni Brunner soll in den Bundesrat, aber er will nicht»

Brunner will nicht, dass Friedli für den Bundesrat kandidiert
«Wir haben doch ein ausgefülltes Leben»

Will Esther Friedli nun in den Bundesrat oder nicht? Die St. Gallerin wird immer wieder als potenzielle Nachfolgerin von Ueli Maurer genannt. Ihr Lebenspartner Toni Brunner hätte an einer Frau Bundesrätin Friedli wenig Freude, wie er sagt.
Publiziert: 07.10.2022 um 16:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2022 um 21:14 Uhr
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Bei der Jubiläumssendung von «Teleblocher» ging es auch vor allem um die Bundesratswahlen. Im Bild v.l.: alt Bundesrat Christoph Blocher, Toni Brunner und Moderator Matthias Ackeret.
Foto: keystone-sda.ch
Sermîn Faki

Die SVP sucht einen Nachfolger für Ueli Maurer (71). In Bern will Ständerat Werner Salzmann (62) – und vielleicht Albert Rösti (55). In Zürich wollen sie nochmals Gregor Rutz (49) beknien. Und in St. Gallen wartet alles darauf, ob Esther Friedli (45) nun kandidieren will oder nicht.

Die Bernerin, die seit drei Jahren für die Ostschweiz im Nationalrat sitzt, wägt offenbar noch Vor- und Nachteile ab. Nachteile sieht vor allem ihr Lebenspartner. Toni Brunner (48), ehemaliger SVP-Parteipräsident und Bundesrats-Wunschkandidat von Christoph Blocher (81), hat «ein wenig Angst» davor, dass seine Freundin in die Landesregierung einzieht.

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«Normalerweise behindern ja die Frauen die Karriere ihres Mannes», sagte er am Donnerstagabend in der Jubiläumssendung von «Teleblocher», die in Brunners Beiz Haus der Freiheit im Toggenburg aufgezeichnet wurde. «Bei uns ist es jetzt umgekehrt. Ich habe ihr gesagt: Wir haben doch sonst schon ein aufregendes Leben», so Brunner. «Als Bundesrätinnen-Gatte mit der Frau des indonesischen Aussenministers zum Znacht zu gehen – das ist nicht, was ich mir für die Mitte meines Lebens vorgestellt habe.» Allerdings: Indonesien hat zurzeit eine Aussenministerin. Auf die Frage, ob aber vielleicht Friedli selbst gern diese Aussenministerin treffen würde, sagte er: «Möglich, aber ich glaube es nicht.»

Letztlich müsse es Friedli selbst wissen, sagte Brunner und fügte mit dem Schalk, für den er berühmt ist, hinzu: «Ich bin überzeugt, dass sie genau weiss, was ... ich will.» Weitere Nachfragen wischte er mit der Bemerkung, er sei in der Findungskommission der Partei und dürfe nicht über Namen reden, vom Tisch.

«Ich bin glücklich so»

Was seine eigenen Pläne betrifft, bekräftigte Brunner einmal mehr, dass Bundesrat nicht dazu gehöre. «Ich habe noch nie frühzeitig eine Rede geschrieben – ausser eine: die, die ich halten würde, wenn ich dem Parlament verkünden würde, warum ich die Wahl in den Bundesrat nicht annehme».

Er habe im Toggenburg eine Herde mit 60 Eringerkühen, ein schönes Landbeizli und ein sehr ausgefülltes Leben. «Es ist nicht der Zeitpunkt – und der kommt auch nicht mehr. Ich bin glücklich so.»

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