Für die über 65-Jährigen empfiehlt die Eidgenössische Impfkommission (Efik) schon länger den dritten Stich: Mittels Auffrischungsimpfung hält der Schutz vor dem Coronavirus länger an. Länger hat es bei den Jüngeren gedauert, seit letzter Woche sind aber Zulassung und Empfehlung für den Booster für alle da.
Seit Donnerstag veröffentlicht das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nun auch Zahlen zum Fortschritt der Booster-Impfkampagne. Und diese zeigen: Knappe sieben Prozent der Gesamtbevölkerung haben bereits eine dritte Dosis erhalten. Der grösste Teil davon ist über 65 Jahre alt.
Senioren durchgeimpft
24,21 Prozent der Seniorinnen und Senioren haben bereits eine dritte Dosis erhalten – fast jeder vierte! Ohnehin ist die Impfrate in dieser Altersklasse hoch: Über 90 Prozent sind mindestens einmal geimpft.
Appenzell Innerrhoden, dessen Impfrate mit weniger als 60 Prozent notorisch tief liegt, ist hier für einmal vorn: 37 Prozent der über 65-Jährigen sind schon geboostert. Andernorts müssen sich die Risikogruppen offensichtlich noch gedulden: Im Wallis, Jura oder in Obwalden haben bislang weniger als zehn Prozent die Auffrischungsimpfung erhalten.
Weniger als ein Prozent unter 65 geimpft
Verschwindend klein ist dagegen der Anteil der unter 65-Jährigen mit Booster-Impfung. Weniger als 50'000 von ihnen haben die dritte Dosis schon erhalten – 0,85 Prozent! Das ist auch angesichts der Tatsache, dass rund jeder Vierte unter 65 gar nicht geimpft ist, noch ein relativ tiefer Prozentsatz.
Am meisten Gas gegeben hat bislang Basel-Stadt: Über elf Prozent der Gesamtbevölkerung sind bereits dreifach geimpft. Weit vorn liegt der Halbkanton auch bei den Senioren: Jeder dritte Basler und jede dritte Baslerin über 65 hat die Auffrischungsimpfung schon erhalten. (gbl)