Wäre es nach den Frauen gegangen, wären die Kampfjets an der Urne abgelehnt worden. 55 Prozent der Frauen, die am Wochenende abstimmten, legten ein Nein ein und 45 Prozent ein Ja. Gerade umgekehrt war das Verhältnis zwischen Ja und Nein-Stimmen bei den Männern.

Auch Brüssel schaute am Sonntag gebannt auf die Schweiz. Das deutliche Nein zur Begrenzungs-Initiative der SVP wertet EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als «positives Signal».

Das Stimmvolk hat dem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub klar zugestimmt. Wie geht es jetzt weiter? Die Kosten der Vorlage seien für kleine Betriebe untragbar, meinen die Gegner. BLICK hat nachgefragt, wie kleine Unternehmen nun mit dem Entscheid umgehen.

Die SVP schifft mit ihrer Begrenzungs-Initiative deutlich ab. Ein Freipass für das Rahmenabkommen mit der EU ist das aber nicht. Dem Bundesrat will Brüssel verklickern, dass der jetzige Deal keine Chance hat.

CVP-Ständerat Stefan Engler war einer der führenden Köpfe hinter dem gescheiterten Jagdgesetz. Nun nimmt er die Umweltverbände in die Pflicht.

Ein derart knappes Ja zum Kampfjet hatte niemand vorausgesehen – vor allem nicht Verteidigungsministerin Viola Amherd selbst. Corona und die linken Städte wurden der Walliserin fast zum Verhängnis.

Ein Verdikt gegen die Armee war der knappe Urnenausgang für die Kampfjets nicht, sagt Blick-TV-Experte Claude Longchamp. Doch die Skepsis der Gegner würde nun noch steigen.

Der Wolfsschutz wird in der Schweiz nicht gelockert. Die Bevölkerung lehnt das Jagdgesetz mit 51,9 Prozent ab. Doch die Diskussion um die nächste Revision ist bereits im Gange.

Nach dem hauchdünnen Resultat liebäugeln die Kampfjet-Gegner gleich mit einer nächsten Initiative. Sie wollen den konkreten Flugzeugtyp ins Visier nehmen.

Verteidigungsministerin Viola Amherd hat alles auf eine Karte gesetzt – und nur hauchdünn gewonnen. Dieses Zufallsresultat sollte ihr zu denken geben.