Krimikolumne
Was? Nein!

Bönisch und Faber ermitteln in einem Bestattungsunternehmen – bis hin zum verblüffenden Ende. Heute gilt es für einmal, beim «Tatort» dringend einzuschalten.
Publiziert: 20.02.2022 um 11:58 Uhr
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Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) steigen aus Fabers Wagen aus und sehen sich am Fundort nach einer Leiche um.
Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Thomas
Silvia Tschui

Nee! Was? NEEEIN!! Was oben schon im Titel steht, ist die Reaktion, die sich wohl bei jeder Person zeigt, die den heutigen Dortmunder «Tatort – Liebe mich!» zu Ende sieht. Mehr soll und darf aber auch nicht verraten werden, dafür hat mich die Presseabteilung des WDR, die die bislang geheim gehaltene Folge nur auf Anfrage freigegeben hat, extra angeschrieben.

Tote liegen in Gräbern, die nicht für sie bestimmt sind

Fangen wir also lieber von vorne an: In einem Waldgrab, das für eine Bestattung vorbereitet wird, wird eine Leiche gefunden. Eine Frau, in ein gelbes Kleid aus den 90er-Jahren gekleidet, und in Plastik eingewickelt. Faber und Bönisch ermitteln vor Ort – wobei Bönisch ziemlich abgelenkt ist: Ihre ehemalige Affäre, der ekelhafte Kriminaltechniker Haller, macht ihr das Leben schwer, verbreitet Gerüchte über sie und hält ihr Informationen vor. Die ständigen Provokationen machen Bönisch das Leben schwer – und behindern ihre Ermittlungen. Insbesondere, als eine zweite Leiche gefunden wird. Auch sie lag bereits in einem Grab, auch sie trägt dasselbe gelbe Kleid. Bönisch und Faber scheinen es mit einem Serientäter zu tun zu haben und beginnen, im Umfeld des Bestattungsunternehmens zu recherchieren.

Für Bönisch und Faber ändert sich alles

Doch vorweg: Das Motiv des Täters ist dann schliesslich recht dünn. Das ist aber in dieser emotional dicht erzählten Folge ziemlich egal. Denn wer wissen will, ob das mit Faber und Bönisch so auf persönlicher Ebene noch mal was wird, der soll heute Abend einschalten. Es lohnt sich übrigens auch, abgesehen davon.

«Tatort»: «Liebe mich!», SRF 1, 20.05 Uhr
Wertung: Viereinhalb von fünf

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