Kurz bevor Roger Schawinski (74) seinen Sendeplatz räumen muss, wird der Talker nochmals scharf kritisiert. Der Auslöser: Zu seinem Studiogast, dem abtretenden Ombudsmann Roger Blum (75), sagte er am vergangenen Montag in Anspielung auf seine Absetzung nicht ganz ohne Stolz: «So eine Sendung wird es auf diesem Sender wohl nicht mehr geben, weil ich der letzte unabhängige Journalist war.»
Ein Satz, der SRF-intern hohe Wellen schlug. «Kassensturz»-Mann Ueli Schmezer (58) twitterte am Sonntag ein Video und schrieb dazu: «Ich mag eine solche Äusserung nicht stehenlassen.» Zum Ausschnitt aus der Sendung schreibt er in Einblendern: «Lieber Roger, bei allem Respekt für deine Leistungen: Du hast offenbar von SRF keine Ahnung und wenig Respekt vor den KollegInnen.»
Weiter schrieb Schmezer: «Und sag jetzt bitte nicht, das sei lustig gemeint gewesen.» Über 100 Personen haben den Tweet favorisiert – darunter sind diverse SRF-Mitarbeiter wie «Tagesschau»-Moderator Franz Fischlin (57) und «Club»-Gastgeberin Barbara Lüthi (46).
Ueli Schmezer wollte sich auf Anfrage von BLICK nicht weiter äussern. Über den SRF-Pressesprecher liess er ausrichten, dass alles, was er sagen wolle, im Tweet nachlesbar sei.
Schawinski schweigt
Eine Nachfrage bei Roger Schawinski blieb unbeantwortet. Heute Abend scheint es in seiner Sendung weniger kontrovers zu und her zu gehen: Das Comedy-Duo Divertimento ist zu Gast, was nicht auf weltpolitisch brisante Aussagen schliessen lässt. Mit Spannung wird hingegen die Sendung vom 9. März erwartet. Dann empfängt er mit SRF-Direktorin Nathalie Wappler (52) jene Frau, welche massgeblich für seine Absetzung verantwortlich ist.