Dieser Rüffel lässt ihm keine Ruhe! Auch mehr als eine Woche nach der harschen Kritik von SRG-Ombudsmann Roger Blum (74) an seinem Talk mit der Edel-Prostituierten Salomé Balthus (34) vom 8. April dieses Jahres ärgert sich Roger Schawinski (73): Denn nachdem Blum in seinem Bericht zum Schluss kam, Schawi habe in seiner SRF-Talksendung die Menschwürde der deutschen Prostituierten verletzt, schrieb auch «Tages-Anzeiger»-Journalistin Claudia Blumer gegen den TV-Moderator an.
Blumer bezeichnete ihn in einem Meinungsbeitrag unter dem Titel «Der Pitbull hat ausgedient» unter anderem als spöttisch und despektierlich, kritisierte seinen «aggressiven Fragestil» als überholt.
Schawi wehrt sich gegen Kritik von «Tages-Anzeiger»-Journalistin
Zu viel für den SRF-Moderator, der nun zum Rundumschlag ausholte und sich in einer Replik in derselben Zeitung sowie auf «persönlich.com» über Blumer, Blum und Balthus echauffierte. Er empfinde die Kritik der Tagi-Journalistin als verletzend und faktenfrei sowie verunglimpfend, schiesst Schawi gegen Blumer zurück. Das Ganze sei ein «mieses Stück Fertigmacher-Journalismus». Er zählt in der Folge mehrere Beispiele seiner Talk-Sendungen auf, die Blumers Urteil widersprechen würden.
Verärgert wegen «Gesichtszensor» Blum
Auch Ombudsmann Blum kommt in Schawis Text sein Fett weg. Besonders über die Tatsache, dass sich Blum zur Untermauerung seines Urteils als «Gesichtszensor» betätigt habe, ärgert Schawinski. «Er hat ein Lachen von mir als ‹verächtlich› verurteilt», schreibt er, habe bei ihm zudem einen «verächtlichen Unterton» eruiert.
Dabei sei er bewusst nicht auf die Flirtversuche von Salomé Balthus eingegangen, wie er ergänzt. «Weil ich für einen Mann meines Alters eine solche Haltung einer jungen, attraktiven Frau gegenüber als peinlich empfinde, das man aber in vielen TV-Shows beobachten kann.»
«Bewusst gefaktes Zitat» von Balthus
Auf den Fall Balthus, der hohe Wellen geworfen habe, könne er nicht ausführlich eingehen, so der SRF-Mann weiter. Dennoch stichelt er: «Hier nur dies: Frau Balthus hat in Ihrer Kolumne, die auf einem bewusst gefakten Zitat beruht wortgewaltig ihr angebliches Entsetzen über eine Frage formuliert, die ich ihr nie gestellt habe.» In einem Tweet direkt nach der Ausstrahlung habe sie auf die ominöse Passage verwiesen und ihre wahre Gemütslage gezeigt, indem sie geschrieben habe: «Ich glaube, ich werde gerade berühmt.»
Schawi: «Dies war der Jubelschrei über einen unverhofften Glücksfall und damit das Gegenteil der ‹Verletzung der Menschenwürde›, wie Ombudsmann Roger Blum später festhalten sollte.» (wyt)