Jesse Ritch gewinnt bei SRF-Sendung «Darf ich bitten?»
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Rührte die Jury zu Tränen:Jesse Ritch gewinnt bei SRF-Sendung «Darf ich bitten?»

Mit seinem Tanz rührte er die Jury zu Tränen
Jesse Ritch gewinnt bei SRF-Sendung «Darf ich bitten?»

Der Berner Jesse Ritch ist Sieger der diesjährigen Staffel von «Darf ich bitten?». Mit seiner Performance holte er sich nicht nur die meisten Stimmen der Zuschauer, sondern rührte die Jury sogar zu Tränen.
Publiziert: 18.10.2020 um 18:18 Uhr
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Jesse Ritch hat die diesjährige Staffel der SRF-Sendung «Darf ich bitten?» gewonnen.
Foto: Screenshot SRF

Im Finale der SRF-Sendung «Darf ich bitten?» flossen Tränen: Jesse Ritch (28) tanzte sich mit seiner Tanzpartnerin Flavia Landolfi in die Herzen der Zuschauer und sicherte sich den Sieg der diesjährigen Staffel.

Mit ihren insgesamt drei Tänzen holte sich das Tanzpaar im Finale nicht nur die meisten Punkte der Zuschauer, sondern auch die von der Jury. Mit insgesamt 258 Punkten standen sie am Ende des Abends mit einem riesigen Abstand zu ihren Konkurrenten als Sieger fest.

«Das macht man nur ein Mal im Leben»

«Ich schwebe noch immer auf Wolke sieben. Es war für uns unglaublich schön, diese Show so deutlich gewinnen zu dürfen», sagt der Berner einen Tag nach seinem Sieg zu BLICK. Das sei eine wahnsinnig schöne Anerkennung für ihre Leistung.

«Für mich stand vor allem der Spassfaktor im Vordergrund. Ich freute mich sehr, dass ich Tanzen lernen durfte. Das ist etwas, das man nur ein Mal im Leben macht.» Dass er nun sogar mit dem Pokal zurück nach Thun BE gehen dürfe, sei das «I-Tüpfli».

Emotionale Momente im Finale

Sein persönlicher Höhepunkt war die Finalkür, wie er sagt. Den letzten Tanz performte er zu seinem eigenen Song «Schnufe» und rührte damit die Jury sogar zu Tränen. Der Berner erzählte damit nämlich einer der traurigsten Momente seines Lebens: Seine im Jahr 2019 gescheiterte Ehe.

Juror Fabio Quattrocchi ging dies besonders nahe, er konnte seinen Tränen nicht mehr zurückhalten. Der Juror bewertete nämlich nicht nur Ritchs Tanzauftritte, er pflegt auch eine persönliche Beziehung zum Sänger. Wie er nach dem Auftritt unter Tränen erzählte, sei seine Frau die beste Freundin von Ritchs Ex-Frau. Somit erlebte Quattrocchi auch das Ehe-Aus der beiden hautnah mit.

Zum Abschluss richtete der Juror emotionale Worte an den 28-Jährigen und betonte: «Für dich und mich hätte es wohl keinen besseren Abschluss dieser Sendung geben können.»

Auch Jesse Ritch selbst konnte damit einen Schlussstrich ziehen. «Durch diesen Tanz konnte ich all meine Emotionen auf dem Parkett ablegen. Das hat sich unglaublich gut angefühlt», sagt er.

Die Reaktion der Jury habe ihn enorm berührt – vor allem die von Fabio Quattrocchi: «Ich konnte ihm kaum in die Augen schauen, es hätte mich selbst fast aus der Fassung gebracht.» Auch das Echo der Zuschauer sei riesig gewesen. «Ich hätte niemals damit gerechnet, dass meine Geschichte so ankommen wird. Ich erhielt unglaublich viele Nachrichten, auch von Leuten, die ich nicht kenne.»

Bigna Silberschmidt ist Zweitplatzierte

Auch «10vor10»-Moderatorin Bigna Silberschmidt (35) überzeugte beim Publikum mit ihren Tänzen. Dank vieler Stimmen holte sie sich den zweiten Platz in der Sendung. Der Basler Akrobat Jason Brügger (27) landete auf dem dritten Platz, und Ex-Miss Schweiz Karina Berger (52) schaffte es mit dem vierten Rang knapp nicht auf das Podest.

Ritch konnte mit der Vergangenheit abschliessen

Einen Tag nach dem Finale hat der Sieger gemischte Gefühle: «Einerseits bin ich traurig, dass es vorbei ist. Ich werde das Tanzen sehr vermissen und habe in meinem Tanzcoach Flavia Landolfi eine gute Freundin gefunden.»

Gleichzeitig konnte er mit seiner Finalkür aber eine riesige Last ablegen, die er lange Zeit mit sich herumgetragen habe. Deshalb freue er sich nun auch auf die kommende Zeit und sehe der Zukunft positiv entgegen. «Ich bin glücklich und freue mich auf alles, was kommt», sagt er. Obwohl die Show vorbei sei, wolle er das Tanzen nicht ganz aufgeben. Nun arbeite er aber erstmal an seinem Mundart-Album weiter.

Wegen der Corona-Pandemie sei es zurzeit zwar schwierig, viele Zukunftspläne zu machen, trotzdem hoffe er, bald wieder mit seiner Musik live auftreten zu können: «Ich vermisse die Bühne sehr.» (frk)


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