Als Geister-Show
«Darf ich bitten?» tanzt vorerst weiter

Das Schweizer Fernsehen hat entschieden, dass es seine Tanzshow «Darf ich bitten?» mit Sandra Studer (51) weiterführt. Aber vor leeren Rängen.
Publiziert: 14.03.2020 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2020 um 18:15 Uhr
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Karina Berger mit Tochter Shenay (13) in der SRF-Sendung «Darf ich bitten?».
Foto: Siggi Bucher
Peter Padrutt und Flavia Schlittler

Trotz neuen Bestimmungen des Bundes: SRF führt seine Tanzshow «Darf ich bitten?» mit Sandra Studer (51) weiter. Und zwar so wie RTL – ohne Publikum. «Auf und hinter der Bühne sind rund 80 Personen an der Produktion beteiligt, davon halten sich nie mehr als 50 Personen gemeinsam in einem Raum auf», sagt eine SRF-Sprecherin. Damit bleibe man unter den Bedingungen des Bundes, wonach nicht mehr als 100 Personen an Veranstaltungen teilnehmen dürfen. Getanzt wird allerdings vor leeren Rängen. Damit wird die Sendung zur Geister-Show. Ähnlich wie bei RTL gestern Abend. Dort klatschten bei «Let's Dance» zumindest Freunde und ein Teil der Crew mit.

Sandra Studer freut sich, dass es weitergeht. «Mir ist die momentan schwierige Situation sehr bewusst. Ich bin darum vor allem froh, dass die Sendung stattfinden wird und die Tänzerinnen und Tänzer zeigen können, wofür sie die letzten Wochen so hart trainiert haben – ich freue mich sehr auf ihre Darbietungen», sagt sie zu BLICK.

Kandidaten freuen sich

Auch Karina Berger (51), die sich schon fürs Halbfinale qualifiziert hat, ist happy: «Ich habe seit November mit meinem Tanzcoach hart trainiert. Er darf sogar bei uns zu Hause in der Familie wohnen, damit er nicht dauernd im Zug von Bern nach Zürich pendeln muss, wo er sich mit dem Virus anstecken könnte.»

Model und Influencerin Sara Leutenegger (25) meint: «Jetzt schiesst mir das Adrenalin erst recht durch die Adern. Das gibt mir Super-Power.»

Kritischer sieht es Promoter Albi Matter (68), der gerade sein Country-Festival im Zürcher Albisgüetli absagen musste. «Das ist nicht Fairplay von SRF. Wir müssen finanziell bluten, und die machen einfach weiter. Wir haben ja auch viele Beteiligte an unseren Konzerten.»

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