Wenn das musikalische Comedy-Quartett Die Exfreundinnen auf der Bühne steht, ist pure Unterhaltung angesagt. Es strapaziert aber nicht nur die Lachmuskeln, sondern will auch Herzen berühren und Gutes tun. Nämlich Frauen im Ausbildungszentrum Nas Mode in Ouagadougou unterstützen, der Hauptstadt von Burkina Faso. «Es ist uns bewusst, dass wir privilegiert sind, hier in der Schweiz unsere Träume zu verwirklichen», sagt Isabelle Flachsmann (48) stellvertretend für ihre drei Kolleginnen. «Das Konzept der Gründerin Bea Petri, Wege aus der Armut und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, hat uns begeistert.»
«Selbst ist die Frau» laute auch das Credo ihrer Truppe. «Seit acht Jahren machen wir alles selbst, vom Texteschreiben bis hin zum Management», so Flachsmann. Sie ergänzt: «Damit auch unser Dasein als Ulknudeln noch einem höheren Zweck dient als nur uns selbst, verkaufen wir nach jeder Show die Produkte von Nas Mode. Farbenfrohe Taschen, Necessaires, Kissenbezüge, Masken, Finken und Schlüsselanhänger. Die Preise liegen zwischen 10 und 40 Franken.» Der Erlös geht vollumfänglich an das Hilfswerk von Bea Petri (66). Die Berner Unternehmerin hat dieses 2008 gegründet und freut sich sehr am Engagement: «Ich finde dieses einfach grossartig. Ich spüre ihre Empathie für mein Projekt ‹Frauen für Frauen› in Burkina Faso.» Am heutigen Samstagabend stehen «Die Exfreundinnen» im Dömli, in Ebnat-Kappel SG mit ihrem Programm «SEKTe» auf der Bühne – und danach bei allem Buntgenähten.