Am Fusse des Säntis hat Bea Petri (64) ein neues Zuhause gefunden. Das, nachdem sie vor drei Jahren ihre Schminkbars an die beiden Töchter und ihren Schwiegersohn abgegeben hatte. «Es war nicht einfach für mich, einen neuen Weg im Leben einzuschlagen», sagt sie.
Nebst ihren Wohnungen in Zürich und Steckborn TG suchte sie daher eine neue Rückzugsmöglichkeit. «Ich wollte einen Ort, von dem aus ich innert einer Stunde an jeden anderen meiner Wohnsitze komme», so Petri, die via Google auf das hübsche Häuschen in Ennetbühl SG stiess, ein idyllisches Dorf mit rund 400 Einwohnern. «Das Toggenburg war mir erst noch fremd, aber innert kürzester Zeit habe ich mich da sehr gut gefühlt. Ich wurde herzlich aufgenommen und geniesse jede freie Minute, wenn ich da sein darf.»
Auch der Name für das neue Daheim war schnell gefunden, Petris Haus heisst Minoka. Die Unternehmerin des Jahres 2012 erklärt: «Es ist die Abkürzung der Namen meiner Enkelkinder Mila, Noe und Kaya. Das war eine schöne Idee meines Mannes. Zudem ist es ein japanischer Frauenname.» Namen wie Chalet Edelweiss oder Höckli gebe es schliesslich schon genug, meint sie und lacht. Die eine Hälfte der Zeit geniesst Petri nun in Ennetbühl, die andere verbringt sie abwechselnd in Zürich, wo sie nun weniger oft sei, und Steckborn TG, wo sie mit ihrem Gatten Thomas Feurer (66), dem ehemaligen Stadtpräsidenten von Schaffhausen, lebt und noch einen Laden mit Möbeln und Accessoires führt.
Einsatz für Nas Mode
Die frische Luft auf 800 Metern über Meer, schönste Natur und die Sicht in die Ferne lassen Bea Petri durchatmen. «Hier tanke ich neue Kraft. Ich arbeite in meiner neuen Oase sehr konzentriert. Da ist auch mein erstes Kinderbuch ‹Bia entdeckt Afrika› entstanden.» Bereits schreibt sie an einem weiteren Buch. Und sie arbeitet weiter unermüdlich für ihre Modeschule Nas Mode im westafrikanischen Burkina Faso – dies vom schönen Toggenburg aus.