Ihr Kostümfest gehört zu den berühmtesten Partys der Welt. Jedes Jahr feiert Heidi Klum (50) in der Nacht auf Allerheiligen Halloween in New York und lüftet vor Ort das Geheimnis ihrer Verkleidung. In diesem Jahr erschien sie als Pfau. Was bisher niemand weiss: Einen Teil des Outfits entwarf dieses Jahr Klums Designer-Freund Yannik Zamboni (37) aus der Schweiz.
Von seiner ehrenhaften Aufgabe hat der Baselbieter erst fünf Tage vor dem Event erfahren. «Ich lag mit Fieber im Bett, aber wenn Heidi anruft, gehe ich immer ran», sagt er. 2022 gewann Zamboni Klums TV-Wettbewerb für austrebende Designerinnen und Designer, «Making the Cut». Seitdem sind die beiden eng verbunden. Deshalb wählte das deutsche Supermodel den Schweizer aus, um ihr Outfit-Problem zu lösen.
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Zamboni kreierte Party-Look
«Sie hatte das Kostüm für den roten Teppich schon, aber es war ihr zu wenig spektakulär für die anschliessende Party.» Heidi Klum trug auf dem roten Teppich eine Pfauenmaske und einen blauen Körperanzug. Artisten des kanadischen Traditionszirkus Cirque du Soleil stellten gemeinsam das Federkleid des Vogels dar. «Aber an der Party standen die ja nicht ständig neben Heidi. Also musste ein Look für das Bad in der Menge her.»
Zamboni hat ein Design ausgearbeitet und es am Samstag vor der Feier im Flugzeug nach New York fertiggestellt. «Ich habe etwas ganz anderes entworfen, als ich ursprünglich wollte. Das Design gefiel ihr nicht so, wie ich mir das erhofft hatte. Also habe ich alles nochmals nach ihren Wünschen umgesetzt.» Er hatte noch 48 Stunden Zeit dafür. «Ich habe durchgeackert und keine Minute geschlafen», erzählt er. «Ihr war wichtig, dass das Endprodukt genau ihrer Idee entspricht und gross und pompös ist. Wie das geschehen soll – dafür interessierte sie sich weniger.»
Schwierig war die Stabilität
Entstanden ist ein mit Strasssteinen verzierter Bodysuit und ein grosser, farbiger Pfauenfächer, der an der Schulter angebracht war. «Das war alles so gross, dass ich Mühe hatte, den Stoff unter die Nähmaschine zu bringen. » Die grösste Herausforderung sei gewesen, Stabilität und Halt in den riesigen Fächer zu bringen. «Auch die Fransen anzunähen, war total aufwendig.»
Ihn sei wichtig gewesen, dass Heidi glücklich mit seinem fertigen Produkt ist. «Das habe ich erreicht. Zudem hat die US-«Vogue» meinen Namen erwähnt. «Das ist immer eine Ehre.»
Es war sein zweites Heidi-Halloween
Die Feier selbst konnte Zamboni – wenn auch erschöpft – voll geniessen. Für den als «haariges Fashion-Monster» verkleideten Modemacher war es bereits die zweite Halloween-Party mit Klum. «Dort zu sein, ist ein riesiges Highlight. Das wird nun hoffentlich zu einem Fixtermin bei mir!»