Wer hats erfunden? Ein Schweizer! Der Lausanner Marcel Bezençon (1907–1981), in den 50er-Jahren Funktionär bei der Europäischen Rundfunkunion, hatte die Idee zum Concours Eurovision de la Chanson – heute Eurovision Song Contest (ESC).
1956 findet die erste Ausgabe des europäischen Musikwettbewerbs statt. Natürlich nimmt auch die Schweiz teil – und gewinnt! Lys Assia (1924–2018) holt mit der Komposition «Refrain» den Sieg. Dies gelingt erst der kanadischen Sängerin Céline Dion (56) wieder. 1988 holt sie mit dem ebenfalls französischen Lied «Ne partez pas sans moi» (Musik von Atilla Şereftuğ (74) und Nella Martinetti (1946-2011)) erneut den Sieg in die Schweiz.
Nemo klarer Favorit in den Wettbüros
Seither gleicht die hiesige Teilnahme am ESC einer Achterbahn-Fahrt mit vielen Tieffliegern und Nullnummern. So erhielten diverse Teilnehmende wie Gunvor (49, 1998 «Lass’ ihn») und Piero Esteriore & The Music Stars! (2004, «Celebrate!») keinen einzigen Punkt von anderen Ländern oder konnten sich wie im Falle von DJ Bobo (56, 2007, «Vampires are alive») oder Takasa (2013, «You And Me») gar nicht fürs Finale qualifizieren.
Doch dieses Jahr könnte nicht nur alles anders, sondern sogar exzellent werden! Die Chancen, dass der diesjährig teilnehmende Act Nemo (24) den Sieg nach 26 Jahren wieder einmal nach Hause holt, stehen geradezu phänomenal. Bei den Buchmachern gilt «The Code» des Bieler Gesangstalents mit einer Quote von 26 Prozent als klarer Favorit und wird auf Platz 1 gehandelt. Zum Vergleich: Die letztjährige Siegerin aus Schweden, Loreen (40), lag damals mit 17 Prozent auf Platz 1.
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ESC als Karrierestart
Aber um fair zu sein: Auch in den vergangenen Jahren hat es die Schweiz mit Luca Hänni (29, Platz 4, 2019, «She Got Me») und Gjon’s Tears (25, 2021, «Tout l’Univers») schon in die Top 5 geschafft – wie bereits einige andere Male in der beinahe 70-jährigen ESC-Geschichte. Nicht wenige der unter den besten fünf Platzierten haben seither eine beeindruckende Karriere hingelegt. Wir erzählen, was aus einigen dieser Künstlerinnen und Künstler wie Henri Dès (83), Paola (73) oder Peter, Sue & Marc geworden ist!
Daniela Simmons (1986)
Die gebürtige Italienerin Daniela Simmons (63) wird Zweite mit «Pas pour moi». Mit Gatte Atilla Şereftuğ – er komponierte Dions Siegersong – widmet sie sich heute der Jazz-Musik.
Lys Assia (1956)
Die 2018 verstorbene Schlagersängerin gewinnt die erste Austragung des Wettbewerbs mit «Refrain». Auch spätere Hits wie «Oh mein Papa» und «Schweden-Mädel» sind unvergessen.
Annie Cotton (1993)
Als zweite Kanadierin landet Annie Cotton (48) fünf Jahre nach Dion mit «Moi, tout simplement» auf Platz 3. Danach wechselt sie ins Schauspielfach, spielt in TV-Serien mit.
Paola (1969)
Mit «Bonjour, bonjour» erreicht Paola (73) Platz 5, 1980 mit «Cinéma» gar Platz 4. Danach folgt eine bisher unvergleichliche TV-Karriere mit Gatte Kurt Felix (1941-2012).
Christa Williams (1959)
Die Deutsche ist bereits ein Schlagerstar, als sie für die Schweiz den vierten Platz mit «Irgendwoher» holt. Sie spielt auch in Filmen mit, ehe sie sich 1968 zurückzieht. 2012 stirbt sie mit 86 Jahren.
Sandra Simo (1991)
«Canzone per te» erreicht Platz 5. Für Sandra Studer (55), wie Simo gebürtig heisst, der Start für eine bis heute anhaltende Karriere als Moderatorin, Sängerin, Schauspielerin.
Esther Ofarim (1963)
In Genf lebend, vertritt die Israelin und Ex-Frau von Abi Ofarim (1937-2018) mit «T’en vas pas» die Schweiz und wird Zweite. Der Beginn ihrer Gesangskarriere in Europa. Noch heute steht Esther Ofarim (82) auf der Bühne.
Céline Dion (1988)
Die Kanadierin siegt mit «Ne partez pas sans moi» als letzte Schweizer Vertretung am ESC. Heute gehört Dion mit über 200 Millionen verkauften Tonträgern weltweit zu den erfolgreichsten Popsängerinnen. Die sechsfache Grammy-Gewinnerin (drei erhält sie 1999 für «My Heart Will Go On») tritt aktuell kürzer, kämpft mit der unheilbaren Krankheit Stiff-Person-Syndrom.
Arlette Zola (1982)
Platz 3 für «Amour, on t’aime». Die Freiburgerin Arlette Zola (74) gilt schon Jahre davor als weiblicher Heintje, zieht sich aber öfter ins Gastgewerbe zurück.
Peter, Sue & Marc (1976)
Das Trio nimmt viermal am ESC teil, landet mit «Djambo Djambo» und 1981 mit «Io senza te» auf Platz 4. Bandmitglied Peter Reber (74) gelingt nach der Auflösung 1981 eine Solokarriere mit Mundartliedern.
Henri Dès (1970)
Der Waadtländer Henri Drès (83) wird mit «Retour» Vierter und ist seither erfolgreich mit Musik für Kinder, in Frankreich und Belgien auch in den Charts.
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