Seit einem Monat bringt Sereina Tanner (36) die aktuellsten Nachrichten aus dem Studio von Blick TV auf den Bildschirm. Auch privat setzt sich die zweifache Mutter gerne hinters Mikrofon. Mit zwei Freundinnen produziert sie den Mütter-Podcast «It's a Mom's World» und inspiriert mit ihren persönlichen Erzählungen viele Mütter – und Frauen generell.
«Wir drei waren früher Arbeitskolleginnen und haben uns damals immer wieder über unsere Schwangerschaft ausgetauscht. Da fiel uns auf, dass noch zu wenig offen über das Muttersein geredet wird, und es kaum Angebote gibt, sich darüber zu informieren», erzählt Tanner. Mittlerweile sind fast eineinhalb Jahre vergangen, und die Geschichten von Tanner, Fernsehproduzentin Nadine Sommerhalder (35) und Radiomoderatorin Jenni Herren (37) sind seither über 100'000 Mal heruntergeladen worden.
Podcast soll kein Ratgeber sein
«Wir wollen keine Ratgeberinnen sein», sagt Tanner. «Vielmehr geht es uns darum, unsere verschiedenen Erfahrungen aufzuzeigen. Und auch die vielen Tabuthemen, die es noch heute gibt, ansprechen.» Viele frischgebackene Mütter würden sich beispielsweise nicht trauen, zuzugeben, dass sie auch mal nicht überglücklich sind, sagt Jenni Herren: «Auch wenn man das absolute Wunschkind hat, kann man sich manchmal das alte Leben herbeisehnen. Andere sind enttäuscht, dass das Kind nicht das Wunschgeschlecht hat. Wichtig ist, dass man darüber sprechen kann.»
Das Feedback auf den Podcast gibt den drei Müttern mit insgesamt sechs Kindern recht. «Unsere Zuhörer sagen oft, dass sie sich fühlen, als würden sie ihren Freundinnen beim Reden zuhören. Das ist genau der Ton, den wir treffen wollen», erklärt Sommerhalder. «Authentizität ist uns das Wichtigste. Die schönsten Folgen entstehen, wenn jemand von uns persönliche Erfahrungen aus dem Leben erzählt.»
Ihre Kolleginnen sind stolz
Dass Sereina Tanner nun ihren Job als Tagesproduzentin von Blick TV mit dem Gang vor die Kamera ergänzt, freut ihre Podcast-Kolleginnen. Sommerhalder: «Ich hab ihr immer gesagt, sie solle vor die Kamera wechseln. Umso mehr freut es mich, dass sie den Schritt gewagt hat. Jenni und ich sind stolz auf sie.»