Die Aussagen von Komikerin Stéphanie Berger (44) über ihre Erfahrungen als Mutter des sieben Wochen alten Maximilian schlagen hohe Wellen. Auf ihrer Instagramseite, der 16'000 Fans folgen, veröffentlichte sie gestern, dass sie sich «fremdbestimmt, frustriert und übermüdet fühlt», ihr Spiegelbild kaum erträgt. Viele loben sie in den Kommentaren für ihren Mut, so offen über die Schattensseiten des Mamiseins zu sprechen, andere rügen sie, sie jammere auf hohem Niveau.
Eine, die ihre Mutterschaft komplett anders erlebt, ist Influencerin und Model Sara Leutenegger (28), Mutter von Lio (1,5 Jahre alt). «Ich bin einfach nur dankbar, ein gesundes Kind zu haben. Darauf liegt mein Fokus und darauf, auch in schwierigen Situationen das positive zu sehen, was mich wiederum glücklich macht.»
Es ist ein Spagat, Mutter und Frau zu sein
Wie Berger weiss sie, was es heisst, wenn man als Mutter im Dauereinsatz steht, vom Baby vollgekötzelt wird. «Dann habe ich meinen Sohn angeschaut, habe seine Liebe gespürt und alles andere hatte keine Relevanz mehr.» Sie habe mit Lio Glück gehabt, dass er als Baby viel geschlafen habe und sie als Mutter ihre Pausen hatte, um sich zu erholen.
«Man darf sich als Mutter nicht verlieren. Auch ich musste mich erst wieder im Spagat als Mami und als Frau finden.» Ihr habe es immer wieder gutgetan, sich Zeit zu nehmen, mit Freundinnen und der Familie etwas zu unternehmen und dem Kleinen einen Papiabend zu gönnen.
Ein Kind zu haben, sei auch für sie der anstrengendste und schönste Job der Welt. Und doch, Aussagen wie diese von Berger, hätte sie auf ihrer Instagramseite, der knapp 130'000 Fans folgen, nie gemacht. «Einerseits habe ich es ganz anders erlebt als Stéphanie, primär möchte ich meine Followers mit Positivität besprühen, denn diese kann man auch aus schwierigen Situationen ziehen.» Und sie habe das Glück, mit Lorenzo Leutenegger (38) einen Mann zu haben, mit dem sie sich in der Kinderbetreuung aufteilt.
Keine Mutter hat nach sieben Wochen ein Sixpack
Sie sei da nicht unehrlicher, sondern habe den Fokus einfach auf das Gute gelegt. «Als Workingmom bin auch ich immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert. Als ich Lio abgestillt habe, wurde ich als Egoistin beschimpft, dagegen wehre ich mich und beziehe ehrlich Stellung.»
Auch Leutenegger habe in den ersten Monaten nach der Geburt nicht den Körper gehabt, den sie davor hatte. «Keine Mutter hat nach sieben Wochen ein Sixpack», sagt sie und ergänzt: «Zu wissen, dass er wieder werden kann wie davor, war für mich eine gute Motivation, Frust deswegen habe ich nie zugelassen.
Müttern wie Stéphanie Berger, die frustriert und am Anschlag sind, wünscht sie: «Viel Kraft und dass die Dankbarkeit über ein gesundes Kind immer grösser ist als negative Gedanken und Gefühle.»