Stéphanie Berger (44) hat eine emotionale Reise hinter sich. Die Komikerin und Ex-Miss-Schweiz erwartet ihr zweites Kind. Sie befindet sich im dritten Trimester. Bald wird ihr bereits zwölfjähriger Sohn Giulien einen kleinen Bruder bekommen. «Er findet, das Geschwisterchen komme etwas spät», so Berger. «Aber er freut sich riesig und sieht sich bereits in der Rolle des Bastelassistenten, Snowboardlehrers und Babysitters.»
Erst jetzt fühle sich alles sicher an, die Schwangerschaft war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Nach einem Abort im vergangenen Sommer errechnete man Berger nur noch eine fünfprozentige Chance, auf natürlichem Weg ein Baby zu bekommen. «Mit 44 Jahren gehöre ich sowieso zu den Risikokandidatinnen», sagt sie im Gespräch mit der «Schweizer Illustrierten».
Stéphanie Berger machte kurzzeitig mit ihrem Partner Schluss
Als sie erneut schwanger wurde, gab es Komplikationen. Berger hatte mehrere Blutungen. In der siebten Woche war sich Stéphanie Berger sicher, ihr Kind verloren zu haben. «Zu diesem Zeitpunkt kam mit dem vermeintlichen Abbruch auch das Gefühl auf, keine Kinder mehr haben zu wollen. Ich empfand es als Tortur für mich und meinen Körper. Ich schloss in Frieden ab.» Auch mit ihrer Beziehung. Sie trennte sich kurzzeitig von ihrem Partner. «Ich war sicher, meinem Partner den Traum von einer Familie nicht erfüllen zu können, wollte ihm diesen aber auch nicht vorenthalten.» Sie habe für ihn mitentschieden. «Das war sehr unfair.»
Doch als sie beim Gynäkologen die Fehlgeburt bestätigen lassen wollte, war alles in Ordnung. Berger erzählt: «Also rief ich meinen Partner wieder an und fragte ihn: ‹Sag mal, wie sieht dein Plan für die nächsten 20 Jahre aus?›» Es sei absurd gewesen, «aber auch eine grosse Freude und Erleichterung».
Der Vater von Bergers Kind ist in der Öffentlichkeit nicht bekannt. Und das soll laut Berger auch so bleiben. Nur so viel: Er ist CEO eines Immobilienunternehmens aus Deutschland. Mit ihrem Sohn Giulien verstehe er sich prächtig. Er passe perfekt in ihr Patchwork-System. Statt zu zweit sind sie nun bald zu viert. Berger freut sich auf die Veränderung.
Noch ist unklar, wie Bergers Sohn heissen wird
Nach der Geburt will sie sich zuerst einmal ihrem Baby widmen. Auf einen Namen für den Sohn konnte sich das Paar noch nicht einigen. Ob sie und ihr Partner heiraten werden, steht ebenfalls noch in den Sternen. Jetzt werden erst mal die letzten Züge am Kinderzimmer vorgenommen. Die Möbel seien aufgebaut, die Wände gestrichen. Nur noch die Schubladen müssen mit Babykleidung und Windeln gefüllt werden – dann ist alles parat für Stéphanie Bergers Babyglück und das bevorstehende Abenteuer zu viert. (paf)