Stéphanie Berger über das Muttersein
«Ich fühle mit fremdbestimmt, frustriert und übermüdet»

Seit sieben Wochen ist Moderatorin Stéphanie Berger Mutter des kleinen Maximilian. Nun macht sie mutig öffentlich, wie anstrengend die ersten Monate mit Baby sein können.
Publiziert: 19.07.2022 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2022 um 10:05 Uhr
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Seit der Geburt ihres Sohnes Maximilian zeigt sich Stéphanie Berger ehrlich und verletzbar auf ihrem Instagram-Account.
Foto: Instagram / st_berger

Mit ihren deutlichen Worten spricht Stéphanie Berger (44) wohl vielen Müttern aus der Seele. Die Schauspielerin ist vor sieben Wochen Mama des kleinen Maximilian geworden und zieht nun erstmals Bilanz.

Auf Instagram postet Berger ihre Antwort auf die schönen Ferienfotos auf der Plattform. «Bei mir gibt es Fläschchen statt Cocktails und vollgekötzelte Pyjamas anstelle von Sommerkleidern.»

Ungeduscht, dehydriert und unterernährt

Dann werden ihre Worte ernster: «Ich sehe bleich, alt und müde aus. Ungeduscht, dehydriert und unterernährt, mit Augenringen. Ich habe den anstrengendsten Job der Welt: Mami im Dauereinsatz!»

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Sie fühle sich «fremdbestimmt, frustriert, total übermüdet und funktioniere nur noch praktisch». Maximilians Vater, der nicht an die Öffentlichkeit will, bekommt den Frust seiner Partnerin brühwarm ab, gibt Berger zu: «Unfairerweise bin ich wütend auf meinen Partner. Warum? Weil er vermeintlich alles haben kann. Seinen Schlaf, seine Arbeit, sozialen Austausch, Erfolgserlebnisse, Lohn, und am Abend darf er sich auf sein Baby freuen. Der grossartige Mann kann nichts dafür, ist einfach nur verständnisvoll, unterstützt, wo er kann, und hält mich aus.»

«Lasst uns über Lohn für Mütter reden!»

Sie sei dankbar für ihre neue Familie, schreibt sie weiter. «Aber zurzeit fühle ich das nicht. Ich bin am A… – und natürlich weiss ich, dass es besser wird und vorbeigeht.» Ihren Körper könne sie im Moment nicht schön finden und müsse das auch nicht. Und doch geht sie mit sich hart ins Gericht: «Ich ertrage mein Spiegelbild kaum.»

Applaus reiche für die Höchstleistung, die Mütter erbringen, nicht. Stéphanie Berger will mehr und fordert: «Lasst uns generell mal über Lohn für Mütter reden!» Und schliesst mit den Worten: «Danke, dass ihr mein Leiden etwas mittragt.»

Ihre Fans sind Berger mindestens so dankbar und kommentieren mit herzlichen Worten und Zuspruch. So schreibt eine Instagram-Nutzerin: «Bravo, Stéphanie, meine Familie möchte ich nicht missen, aber die Kämpfe gab es bei uns auch und waren nicht immer einfach wegzulächeln.» Und eine andere kommentiert: «Merci für so viel Ehrlichkeit. Das braucht Mut. Ich sende dir ganz viel Selbstliebe und Supermamakräfte.» (grb)

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